Gehälter noch nicht bezahlt

Hiobsbotschaft für Bier-Fans: Brauerei steht vor Pleite

Eine beliebte Brauerei aus Oberösterreich kämpft ums Überleben. Die Löhne und Gehälter von Jänner wurden immer noch nicht bezahlt.

Oberösterreich Heute
Hiobsbotschaft für Bier-Fans: Brauerei steht vor Pleite
Die Zukunft der Grieskirchner Brauerei aus Oberösterreich steht in den Sternen. 
Getty Images

Bereits im Jahr 2020 musste die Grieskirchner Brauerei aus Oberösterreich Insolvenz anmelden. Die Pleite wurde abgewendet und es kam schließlich zu einem Sanierungsverfahren des traditionsreichen Unternehmens, das 1708 erstmals urkundlich erwähnt wurde.

Seit rund drei Wochen gibt es erneut Wirbel um den Betrieb: "Wir haben Liquiditätsschwierigkeiten", sagte Geschäftsführer Marcus Mautner Markhof Anfang Februar zur "BezirksRundschau". "Es gibt das Sprichwort 'Es genügt nicht nur, reich zu sein. Man muss auch Geld haben'.

Wirtschaftlich habe man sich recht gut aufgerappelt, so Mautner Markhof damals. "Aber das, was im letzten Jahr mit der Energiekrise passiert ist, das hat uns einfach ein riesiges Loch in die Kasse gerissen."

Allein bei Energie und Verpackungsmaterial, vorwiegend Einwegflaschen, habe das Unternehmen 800.000 Euro mehr an Kosten gehabt, als das im Budget eingeplant war.

Hohe Strom- und Gaskosten

Zum Teil sei erst im Nachhinein mitgeteilt worden, was Gas und Strom tatsächlich ausmachen. "Deshalb haben wir jetzt Liquiditätsschwierigkeiten", erklärte der Geschäftsführer. Folge: 34 Beschäftigte bekamen im Jänner kein Gehalt und keine Löhne. 

Wie der ORF nun berichtete, wurden die ausstehenden Gelder auch jetzt, Ende Februar, noch nicht bezahlt. Es würden sich die "Hinweise auf eine Insolvenz verdichten", heißt es in dem Bericht.

Mautner-Markhof sagt gegenüber dem ORF Oberösterreich, dass die offenen Löhne und Gehälter wahrscheinlich erst in zwei Monaten bezahlt werden könnten, womöglich aus einem Insolvenz-Entgelt-Fonds.

1/52
Gehe zur Galerie
    <strong>23.11.2024: Verschwunden! Rätsel um Goldschatz aus Wiener Villa</strong>. In einer alten Villa in Wien-Penzing sollen 30 Kilo Gold gefunden worden sein. <a data-li-document-ref="120073714" href="https://www.heute.at/s/verschwunden-raetsel-um-goldschatz-aus-wiener-villa-120073714">Plötzlich will niemand mehr wissen, wo das Edelmetall ist.</a>
    23.11.2024: Verschwunden! Rätsel um Goldschatz aus Wiener Villa. In einer alten Villa in Wien-Penzing sollen 30 Kilo Gold gefunden worden sein. Plötzlich will niemand mehr wissen, wo das Edelmetall ist.
    Leserreporter

    Auf den Punkt gebracht

    • Die traditionsreiche Grieskirchner Brauerei aus Oberösterreich kämpft erneut mit Liquiditätsschwierigkeiten, sodass die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter seit Jänner noch immer nicht ausgezahlt wurden, was auf eine mögliche Insolvenz hinweist
    • Die gestiegenen Kosten für Energie und Verpackungsmaterial, insbesondere für Einwegflaschen, haben das Unternehmen vor enorme finanzielle Herausforderungen gestellt
    • Geschäftsführer Marcus Mautner Markhof gibt an, dass die ausstehenden Gehälter wahrscheinlich erst in etwa zwei Monaten bezahlt werden können, möglicherweise aus einem Insolvenz-Entgelt-Fonds
    red
    Akt.
    An der Unterhaltung teilnehmen