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Hinteregger: "War egal, ob ich 100 oder 200 € ausgab"

Martin Hinteregger in der Fußball-Pension. Ein Jahr nach seinem Karriereende berichtet der Ex-ÖFB-Star, wie sich sein Umgang mit Geld änderte. 

Heute Redaktion
Ex-Teamspieler Martin Hinteregger spricht über seinen Umgang mit Geld.
Ex-Teamspieler Martin Hinteregger spricht über seinen Umgang mit Geld.
Imago Images

Es war ein richtiger Paukenschlag. Im Juni 2022 erklärte der österreichische Nationalteam-Innenverteidiger in Diensten von Eintracht Frankfurt völlig überraschend sein sofortiges Karriereende. Und das nur wenige Wochen nach dem Triumph des deutschen Bundesligisten in der Europa League. Frankfurt schaffte so auch den Sprung in die Champions League, doch Hinteregger verzichtete auf das Antreten in der "Königsklasse". Seinem plötzlichen Rücktritt waren auch Misstöne rund um die erstmalige Ausrichtung des "Hinti Cup" vorausgegangen.

Seither kickt der 30-Jährige im Kärntner Unterhaus bei Jugendklub Sirning, ist nun als Spielertrainer aktiv. Die Berufung Fußball ist wieder zum Hobby geworden. "Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen, ich verspüre noch große Erleichterung", erklärte Hinteregger in der "Krone", als er mit einem Jahr Abstand auf sein Karriereende angesprochen wurde. Gleichzeitig gab der Kärntner auch zu, es "eine Woche lang" bereut zu haben. "Als meine Eintracht Frankfurt in der Champions League gegen Napoli gespielt hat – das wäre schön gewesen", so Hinteregger. 

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    Martin Hinteregger macht Schluss! Wir blicken auf die Karriere des Verteidigers zurück.
    Martin Hinteregger macht Schluss! Wir blicken auf die Karriere des Verteidigers zurück.
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    Allerdings rufe sich der Abwehrspieler dann auch immer die Schattenseiten des Jobs in Erinnerung. "Dieses ständige Auf-Achse-Sein, im Flieger, im Hotel. Ich kenne die Gedanken der Jungs. So cool es ist - es nervt halt auch", so Hinteregger. 

    Hinteregger spricht über Umgang mit Geld

    Geändert hat sich jedenfalls der Bezug des heute 30-Jährigen zum Geld. Da macht der Kärntner auch keinen Hehl daraus. "Es war egal, ob ich 100 oder 200 Euro für Essen ausgab – jetzt erst bin ich am Lernen, mit Geld richtig umzugehen. Jetzt erlebe ich Luxus anders: Ich war gerade zwei Nächte allein mit meinem Hund ,Chewbacca´ auf einer Almhütte. Ich bin auf, als ich munter wurde, war laufen und habe gegessen, wann ich wollte. Da war nichts durchgetaktet oder von irgendwem eingeteilt", schilderte Hinteregger. 

    In der Fußball-Pension ist es aber trotzdem kaum ruhiger geworden rund um Hinteregger. In Frankfurt betreibt der einstige Teamspieler ein Restaurant, hat gemeinsam mit Ex-Skispringer Thomas Morgenstern eine Helikopter-Firma, veranstaltet seinen Hinti-Cup, bringt bald eine eigene Modelinie heraus und ist darüber hinaus Präsident des Klut-Klubs Wiener Viktoria. Bleibt also die Frage, ob Hinteregger nach zwölf Jahren im Profi-Fußball ausgesorgt hat: "Wenn ich mich in den nächsten Jahren nicht ganz blöd anstelle, dann ja." 

    Hinteregger bestritt in seiner langen Karriere 190 Spiele in der deutschen Bundesliga, hinzu kommen 143 Partien in Österreichs Oberhaus sowie 55 Begegnungen in der Europa League. 67 Mal trug der Kärntner das österreichische Teamtrikot. 

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