Hinteregger überrascht mit Comeback-Aussage

Hinteregger hörte am Höhepunkt auf. Nach dem Europa-League-Triumpf mit Eintracht Frankfurt, den der verletzte Innenverteidiger nur von der Tribüne aus sah, entschied sich Hinteregger, im Alter von nur 29 Jahren die Fußballschuhe an den Nagel zu hängen. Er habe schon monatelang über einen Rücktritt nachgedacht, meinte der Kärntner weiter.

"Nicht mehr volle Überzeugung"

Begleitet wurde das Karriereende von Enthüllungen rund um den "Hinti Cup" sowie Berichten über lange Partynächte und Zerwürfnisse mit seinen Teamkollegen bei der Eintracht. So fiel es dem Kärntner nicht schwer, einen Schlussstrich zu ziehen. Aktuell kickt Hinteregger nur noch bei seinem Heimatverein SGA Sirnitz in der Kärntner Unterliga, baut parallel ein Hubschrauber-Unternehmen mit Thomas Morgenstern auf. "Wir bekommen viele Anfragen, machen auch in Frankfurt Rundflüge. Und ich glaube, das ist spannend, wenn du als Fan mit einem ehemaligen Profi quatschen kannst, zusammen im Hubschrauber sitzt", erzählte Hinteregger bei "Servus TV".

"Man muss das, was man macht, immer mit Spaß machen. Und wenn man nicht mehr die volle Überzeugung hat, dass es einen völlig erfüllt, ist es besser, wenn man eine neue Herausforderung sucht. Es hat einfach nicht mehr gepasst", unterstrich Hinteregger nochmals seine Rücktrittsgründe, erzählte auch, nun wieder besser schlafen zu können.

Comeback? "Sag niemals nie"

Bei Heimatklub Sirnitz wurde Hinteregger zum Stürmer umfunktioniert, schnürte am vergangenen Wochenende bereits seinen zweiten Doppelpack. "Das sind Schulfreunde von mir, es war klar, dass ich noch einmal mit ihnen spielen möchte. Ein paar haben sich vielleicht mehr erwartet, ich will Spaß haben, habe jetzt nicht mehr den Ehrgeiz", erzählte Hinteregger über das Engagement in der fünften Liga.

Andererseits schwingt beim Kärntner auch Wehmut mit. Als Europa-League-Sieger hat sich die Eintracht für die Champions League qualifiziert. Hintereregger wird die Spiele nur vor dem TV-Bildschirm verfolgen. "Davon träumt jedes kleine Kind. Natürlich würde es mich reizen. Aber ich weiß, welche Arbeit dahintersteckt", so der 29-Jährige, der auf ein mögliches Comeback im Profifußball nochmal aufhorchen ließ, ein Hintertürchen öffnete. "Sag niemals nie", so Hintereggers überraschende Aussage. Sein noch bis 2024 laufender Vertrag bei der Eintracht wurde ausgesetzt, um einen ablösefreien Abgang zu verhindern.

Gleichzeitig schob der Ex-ÖFB-Teamspieler hinterher: "Ich denke aber schon, dass es sehr ausgeschlossen ist. Mir geht es gut, ich bin megahappy mit dem, was ich erreicht hab."