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Hier wird das Versenden von Dick Pics jetzt gestraft
Wer in Großbritannien anderen Personen ungefragt anstößige Fotos über Social Media schickt, soll in Zukunft bis zu zwei Jahre hinter Gitter.
Obwohl Apps wie Tinder die Partnersuche erleichtern sollen, bergen sie auch ein größeres Risiko für nicht-einvernehmliche Interaktionen - wie etwa das ungefragte Versenden von Fotos des männlichen Genitals eines Wildfremden. "Überraschungs"- Dick Pics sind eine allzu häufige Form sexueller Belästigung. Nun sollen in Großbritannien erste Schritte zur Kriminalisierung von "Cyber-Flashing" unternommen werden.
Cyber-Flashing liegt vor, wenn einer Person von einer unbekannten Person in der Nähe über soziale Medien, Nachrichten oder andere Sharing-Funktionen ein unerwünschtes sexuelles Bild auf ihr Mobilgerät gesendet wird.
Laut "Mail Online" gibt es derzeit kein Gesetz, das sich direkt mit Cyber-Flashing in England und Wales befasst, obwohl die Handlung vor etwa 12 Jahren in Schottland für illegal erklärt wurde. Aber jetzt soll Cyber-Flashing soll in den "Sexual Offenses Act 2003" aufgenommen werden.
41 Prozent der Frauen belästigt
In Großbritannien haben Berichten zufolge 41 Prozent der Frauen im Alter von 18 bis 36 Jahren nicht einvernehmliche sexuelle Bilder erhalten. Anfang dieses Jahres wurde "Upskirting" oder das Aufnehmen von sexuell aufdringlichen Fotos unter der Kleidung von Menschen ohne deren Zustimmung als Straftat eingestuft. Jetzt drohen den Tätern bis zu zwei Jahre Gefängnis und die Eintragung in das Register der Sexualstraftäter.
Das Versprechen einer rechtlichen Überprüfung von unerwünschten Penisbildern ist ein Schritt in die richtige Richtung. Aber wie auch beim "Upskirting" ist es ein weiteres Beispiel dafür, wie das Gesetz nicht mit dem Fortschritt der Technologie und den damit verbundenen Risiken nicht Schritt halten kann.