Welt

Hier wird bereits wieder Klopapier gehamstert

Die Corona-Zahlen schnellen rasch in die Höhe. Ein zweiter Lockdown wird befürchtet. Geht nun das Hamstern wieder los? Bei unseren Nachbarn schon.

20 Minuten
Teilen
Da ist wohl jemand sehr gut vorbereitet.
Da ist wohl jemand sehr gut vorbereitet.
20 Minuten / Telebasel

Nicht nur Österreich hat mit der aktuellen Corona-Situation zu kämpfen. Auch unsere Nachbarländer verzeichnen einen deutlichen Zuwachs an Neuinfektionen. Das sorgt für Verunsicherung und veranlasst Menschen wieder dazu, Hamsterkäufe zu tätigen. Und wieder ist es das Klopapier, das in großen Mengen eingekauft und gelagert wird.

Dies berichten unter anderem Aldi Süd und Lidl.  Aldi Süd bestätigt der "Wirtschaftswoche" gegenüber folgendes: "Aktuell verzeichnen wir in unseren Filialen erstmals wieder einen leichten Anstieg der Nachfrage nach vereinzelten Produkten, darunter auch Toilettenpapier." Auch Kunden berichten, dass "Klopapier auch schon wieder knapp" wird. Bahnt sich etwa eine ähnliche Situation wie Anfang des Jahres an: Kein Obst oder Gemüse, keine Milchprodukte, weder Konservendosen, noch Toilettenpapier - leergeräumte Supermärkte? Das bleibt abzuwarten.

Obwohl damals schon erklärt wurde, dass Hamsterkäufe nicht notwendig seien, eskalierte die Situation vielerorts in den Supermärkten. Ähnliche Szenen spielen sich derzeit wieder in Deutschland ab, wenn auch (derzeit noch) in abgeschwächter Form. Die Handelsketten versuchen die Gemüter zu beruhigen, denn sie seien auf eine steigende Nachfrage gut vorbereitet. So auch Lidl: Man könne bei Bedarf "schnell reagieren, um die Filialen mit ausreichend Ware zu versorgen".

Schweizer kaufen deutsche Supermärkte leer

Gerüchte über drohende Einreisesperren für Schweizer in Deutschland haben am Wochenende den Hamster in vielen Einkaufstouristen geweckt. Dieses Bild eines Klopapier-Hamsterkäufers macht jetzt auf Social Media die Runde.

Da ist wohl jemand sehr gut vorbereitet.
Da ist wohl jemand sehr gut vorbereitet.
20 Minuten / Telebasel

Die Liste der Kantone, die Deutschland zu Risikogebieten erklärt, wird immer länger und für Einreisende aus Risikogebieten gilt grundsätzlich Quarantänepflicht. Im Gleichschritt mit den rapide steigenden Corona-Fallzahlen wuchs Ende letzter Woche auch die Verunsicherung bei Einkaufstouristen. Noch am Freitag gab das Bundesland Baden-Württemberg bekannt: Seit Samstag gilt nun die 24-Stunden-Regel, die Kurzaufenthalte für Bewohner von Grenzkantonen erlaubt. Diese Notverordnung macht es auch für Österreicher möglich, trotz Risikoeinschätzung seit Samstag für 24 Stunden nach Deutschland reisen.

Über 100 Klopapier-Rollen

Am Freitag und Samstag stürmten Schweizer trotzdem die grenznahen Einkaufsmärkte und mussten Schlange stehen für Parkplätze und Einkaufswagen. Voll war auch die grenzüberschreitende Tramlinie 8, die Basel mit Weil am Rhein (D) verbindet. In der Bim wurde am Samstag auch dieser Schnappschuss eines WC-Papier-Hamsterkäufers gemacht, der seither auf Social Media die Runde macht. Weit über 100 Klopapier-Rollen hat dieser Mann ergattert.

Das Foto wurde von einer Telebasel-Redakteurin gemacht. Der Sender veröffentlichte es auch als erster auf seinem Onlineportal. Auf Facebook wird es munter geteilt und kommentiert. Die meisten schütteln den Kopf. "An der Kasse sollte das grad unterbunden werden. Ein Pack und fertig", findet eine Userin. Vereinzelt wurden auch Zweifel an der Authentizität der Aufnahme geäußert. Ein User, der in der gleichen Bim war, bestätigte aber die Echtheit des Fotos.

1/61
Gehe zur Galerie
    <strong>18.12.2024: Schild vor Restaurant löst hitzige Debatte aus.</strong> Ein Restaurant an der Nordsee ruft Gäste auf, doch bitte nett zu der Bedienung zu sein. <a data-li-document-ref="120078967" href="https://www.heute.at/s/schild-vor-restaurant-loest-hitzige-debatte-aus-120078967">Auf Facebook wird das Schild dazu hitzig diskutiert &gt;&gt;&gt;</a>
    18.12.2024: Schild vor Restaurant löst hitzige Debatte aus. Ein Restaurant an der Nordsee ruft Gäste auf, doch bitte nett zu der Bedienung zu sein. Auf Facebook wird das Schild dazu hitzig diskutiert >>>
    Screenshot Facebook/Markus Reperich; Google Street View