Österreich

Hier werden 26 Drahtesel aus Donaukanal gefischt

Heute Redaktion
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Die Asia-Bikes machen nicht nur Fußgängern und Öffi-Gästen Kummer, auch die Wasserstraßen-Gesellschaft muss sich mit Baden gegangenen Rädern plagen.

Wie berichtet, sorgen die Leihräder der Anbieter Ofo und oBike für mächtig Ärger in Wien. Abgesehen davon, dass die meist knallgelben Drahtesel nahezu überall abgestellt werden und so für Stolperfallen sorgen, tun sie auch der Umwelt nicht gut. Denn die Asia-Bikes werden nicht nur mitten in der U-Bahn geparkt oder auf Bäumen aufgehängt, sondern auch ohne Rücksicht auf Verluste in die Donau geworfen.

"Jedes Fahrrad, das in den Donaukanal geworfen wird, muss von unserer Erhaltung per Hand aus dem Wasser gehievt werden. Heute haben unsere Profis insgesamt 26 Räder geborgen", twitterte die "viadonau" am Freitag.

"Bitte helft dabei, die Donau sauber zu halten, und werft keine Räder in den Kanal", schreibt der Wasserstraßenbetreiber weiter und postet dazu Bilder des bedenklichen "Radl-Fischens".

Die Stadt Wien will nun Maßnahmen gegen das Chaos mit den Billigleihrädern ergreifen. Experten würden bereits konkrete Ideen für mögliche Regeln ausarbeiten. Angedacht sei etwa eine Gebühr für Verleiher, um Kosten für die Stadt abzudecken.

(ek)