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Hier verbringt "El Chapo" den Rest seines Lebens

Heute Redaktion
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Das ADX Florence ist das sicherste Gefängnis der USA. Dort wird nun Drogenbaron "El Chapo" Guzmán wohnen. "Es ist weitaus schlimmer als die Hölle", beschreibt ein Wärter den Knast.

Der einst mächtigste Drogenbaron der Welt, Joaquín Guzmán alias "El Chapo", muss für immer ins Gefängnis. Als am Mittwoch in einem Gerichtsaal in New York das Strafmaß gegen den ehemaligen Anführer des Sinaloa-Kartells verkündet wurde, durfte er nicht einmal mehr seine Frau umarmen.

Die Bedingungen im Hochsicherheitsgefängnis ADX Florence, in dem El Chapo noch am selben Tag gebracht wurde, werden nicht besser sein. Robert Hood, ein ehemaliger Wärter meinte gegenüber CNN: "Es ist weitaus schlimmer als die Hölle."

Das Hochsicherheitsgefängnis liegt außerhalb der kleinen Ortschaft Florence im US-Staat Colorado. Es gilt als das sicherste Bundesgefängnis der USA: Rund um die Einrichtung gibt es keine Wälder, keine Straßen, keine Möglichkeit für Flüchtlinge, sich zu verstecken. Das Gefängnis wird auch "Alcatraz der Rockies" genannt, weil es mitten in den Rocky Moutains liegt.

Aus dem sogenannten Supermax-Gefängnis ist ohnehin eine Flucht so gut wie unmöglich: Das Gelände ist mit hohen Mauern aus Stacheldraht umschlossen, all paar Hundert Meter steht ein Wachturm, in dem bewaffnete Patrouillen und Kampfhunde bereit stehen, um allfällige Fluchtversuche zu verhindern.

Bis heute ist es keinem einzigen Insassen gelungen, aus dem Gefängnis ADX Florence zu fliehen.

El Chapo wird von nun an mit rund 376 Schwerverbrechern zusammen wohnen – einige von ihnen sind bekannt wie etwa der Briefbomben-Eremit Theodore John Kaczynski alias "Unabomber" oder der Attentäter vom Boston-Marathon, Dzhokhar Tsarnaew, oder einer der 9/11-Mittäter, Zacarias Moussaoui.

Die Zellen sind sehr spärlich eingerichtet: Das Bett besteht aus einer Betonplatte und einer dünnen Schaumstoffmatratze. Nebendran steht eine 3-in-1-Kombi-Toilette, also ein Klo mit Waschbecken und einem Hahn mit Trinkwasser.

23 Stunden am Tag wird El Chapo in einer etwa 3,5 mal 2 Meter großen Einzelzelle verbringen. Die Metalltüre hat nur einen kleinen Schlitz, durch den er auf den Flur sehen kann. Die Insassen im ADX Florence werden isoliert, damit sie keinen Kontakt zu anderen Insassen aufnehmen können.

Ex-Wärter Hood fasst gegenüber der "New York Times" die Verhältnisse im ADX Florence folgendermaßen zusammen: "Das ist kein Ort der Menschlichkeit. Und er ist auch nicht dazu konzipiert worden, um Kriminelle zu rehabilitieren. Punkt."

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