Oberösterreich

Hier hängen Siebenschläfer-Babys in der "Hängematte" ab

Acht Daumengroße Siebenschläfer-Babys konnten von einem Passanten gerettet werden. Im Tierheim Freistadt werden sie jetzt groß gezogen.

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Acht Siebenschläfer-Babys werden im Freistädter Tierheim aufgezogen.
Acht Siebenschläfer-Babys werden im Freistädter Tierheim aufgezogen.
Tierheim Freistadt

Bitte hinten anstellen heißt es derzeit für acht Siebenschläfer-Babys im Tierheim in Freistadt. Die kleinen Racker, die vier Wochen alten Vierbeiner sind derzeit etwas daumengroß, wuseln durch eine Schüssel und warten auf ihre Mahlzeit. "Alle zwei Stunden bekommen sie einen Milchbrei in einer Spritze verabreicht. Sie sind ganz gierig drauf", so Tamara Binder, die sich um die Neuzugänge kümmert.

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    Mit einer Spritze bekommen sie den Milchbrei verabreicht.
    Mit einer Spritze bekommen sie den Milchbrei verabreicht.
    Tierheim Freistadt

    Dabei grenzt es fast an ein Wunder, dass die alle Babys überlebt haben und vor allem gefunden worden sind. Ein Passant hatte den Nachwuchs in einem Wald im Bezirk Schärding nahe der Grenze zu Deutschland gefunden. Durch Holzfällarbeiten wurde das Zuhause der Siebenschläfer zerstört, ihre Mama starb. Die acht Geschwister blieben alleine in ihrer Höhle im gefällten Baum zurück.

    Nach ihrer Ankunft im Freistädter Tierheim wurden die Neuankömmlinge gründlich durchgecheckt, gefüttert und gewärmt. "Sie sind jetzt schon ein paar Tage bei uns. Sie liegen auf Wärmedecken und beginnen schön langsam selbst zu fressen", so Binder.

    Besonders wohl fühlen sich die Nager in ihrer von den Tierschützern selbst kreierten "Hängematte". Dabei wurde einfach eine NMS-Maske umfunktioniert. 

    Und wie geht es jetzt mit den acht Geschwistern weiter? Laut Binder begeben sich die Siebenschläfer Ende September/Anfang Oktober in den Winterschlaf. "Die Siebenschläfer noch vorher aus zu wildern, würde sich nicht mehr ausgehen. Sie bekommen bei uns in einer Voliere eine eigene Höhle und bleiben dort den gesamten Winter. Im Frühjahr bringen wir sie in die Natur zurück", so Binder.

    Doch bis es soweit ist, müssen sich die kleinen Racker noch für ihre Fläschchen anstellen ...

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