Wildtiere

"Hey, hey Wickie!" Shetlandpony stand monatelang still

Tierschutz Austria in Vösendorf kümmert sich momentan liebevoll um ein Shetlandpony namens "Wickie". Ob das Tier wieder ein "starker Mann" wird? 

Christine Kaltenecker
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Das 19-jährige Shetland-Pony "Wickie" wird gerade vom Tierschutz Austria "generalsaniert". 
Das 19-jährige Shetland-Pony "Wickie" wird gerade vom Tierschutz Austria "generalsaniert". 
©Tierschutz Austria

Ein privater Hilferuf kam gerade noch rechtzeitig und Shetlandpony "Wickie" konnte in die Obhut des Tierschutz Austrias überstellt werden. Das kleine, weiße Shetlandpony konnte nur noch unter Schmerzen gehen und stehen, da es aufgrund gesundheitlicher Probleme der Besitzerin unzulänglich versorgt wurde. Alleine und ohne Auslauf, fristete er sein trauriges Dasein in seiner Box auf der Rax (NÖ). 

In mehreren Sitzungen werden "Wickies" Hufe nun gekürzt.
In mehreren Sitzungen werden "Wickies" Hufe nun gekürzt.
©Tierschutz Austria

Maniküre und Pediküre bitte

Bei seiner Ankunft im Tierschutzhaus Vösendorf von TSA zeigte sich nach einer eingehenden tierärztlichen Untersuchung das Ausmaß der Vernachlässigung: Da seine Hufe viel zu lang waren, konnte Wickie kaum gehen. Diese dürften über mehrere Monate nicht mehr gepflegt worden sein, im Normalfall werden bei Pferden alle sechs bis acht Wochen die Hufe geschnitten. Weiters wurde massive Hufrehe diagnostiziert, ein entzündlicher und sehr schmerzhafter Prozess im Huf, der durch falsche Haltung und vor allem durch falsche Fütterung des Tieres entsteht. Auch Zahnprobleme wurden festgestellt.

Verwandlung in einen "starken Mann"

Der 19-jährige, unkastrierte Schimmel wird jetzt umfassend therapiert. Schmerzmittel, Entzündungshemmer und nur das beste Futter, nachdem der kleine Kerl wohl hauptsächlich Brot bekommen hatte - eher suboptimal. Innerhalb mehrerer Sitzungen werden nun seine Hufe korrigiert, damit er vielleicht bald mit Tierschutz-Pferd "Sally" gemeinsam auf die Koppel darf. Für diesen Schritt müssen allerdings vorher noch zwei Dinge entfernt werden, aber das macht ihn ja nicht weniger zum "starken Mann".