Wien
Heute Baustart für Wiens erste Protected Bike Lane
Berlin und Paris hat schon eine, jetzt wird auch in Wien das Radfahren sicherer gemacht: Am Tabor wird die erste Protected Bike Lanes Wien errichtet.
Die Informationstafeln stehen schon, heute rücken die Bauarbeiter an: Am Tabor zwischen Taborstraße und Nordbahnstraße (Leopoldstadt) wird ab heute die Baustelle für die erste Protected Bike Lanes Wien errichtet. Dabei wird der Radweg und die Fahrbahn durch Randsteine getrennt, wodurch das Radfahren sicherer gemacht werden soll. Geplantes Bauende ist Mitte Dezember. Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (Grüne) hat das Projekt Anfang September vorgestellt.
2,50 Meter breite Spur für Radfahrer
Konkret erfolgt Am Tabor eine Radwegeanbindung an bestehende Radverkehrsanlagen wie zum Beispiel Nordbahnstraße, Taborstraße, Scherzergasse. Zwischen Taborstraße und Nordbahnstraße entstehen in beiden Fahrtrichtungen Ein-Richtungs-Radwege im Sinne einer Protected Bike Lane. Eine 2,50 Meter breite Radverkehrsanlage auf Fahrbahnniveau, die durch Fahrbahnteiler von der angrenzenden Fahrbahn baulich abgegrenzt ist. Die Fahrbahnteiler sind zur Freihaltung sämtlicher Hauszufahrten und einmündender Straßen sowie Radabstellanlagen unterbrochen, ebenso zirka alle neun Meter zum Zwecke der Straßenentwässerung. Mit der Errichtung dieser Protected Bike Lanes soll nicht nur eine weitere Lücke im Wiener Hauptradverkehrsnetz geschlossen, sondern auch die Verkehrssicherheit erhöht werden, heißt es von der Magistratsabteilung Straßenverwaltung und Straßenbau.
Letztes Projekt von Grüner Noch-Bezirksvorsteherin
Das Projekt ist das letzte große von Noch-Bezirksvorsteherin Uschi Lichtenegger (Grüne). Wie berichtet, ging SPÖ-Herausforderer Alexander Nikolai nach der Wahl als Gewinner hervor. Der designierte Vorsteher hat Anfang September über die Medien von dem Projekt erfahren, "im Bezirk wurde es nicht vorgestellt". 88 Parkplätze sollen für den sicheren Radweg wegfallen. "Ich bin mit den Behörden im Kontakt, eventuell können wir ein paar Parkplätze retten", so Alexander Nikolai gestern zu "Heute".