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Hetzender Corona-Koch aufgespürt – hier soll er stecken

Seit Februar 2021 wird der ehemalige Fernsehkoch Attila Hildmann (41) wegen Volksverhetzung per internationalem Haftbefehl gesucht.

Nikolaus Pichler
Seit Beginn der Pandemie macht Attila Hildmann Schlagzeilen.
Seit Beginn der Pandemie macht Attila Hildmann Schlagzeilen.
picturedesk.com

Der "Stern" hat nach monatelanger Recherche den Aufenthaltsort des antisemitischen, rechtsextremen Hetzers Attila Hildmann in der Türkei ermittelt: Der 41-jährige frühere vegane Starkoch soll sich in seiner türkischen Heimstadt Kartepe etwa 110 km südöstlich von Istanbul verstecken, meldet die Zeitschrift in ihrer aktuellen Ausgabe am Mittwoch (Bezahlartikel).

Die Journalisten waren Hildmann seit Mai auf der Spur und begleiteten dafür auch eine Gruppe von Hobby-Detektiven namens "Hildbusters", die schon länger hinter dem polizeilich gesuchten Antisemiten her waren. Alexander Brehm, Mitglied der Gruppe, kontaktierte Hildmann in seinem Versteck und informierte danach das Generalkonsulat in Istanbul. Laut den Recherchen des Teams lebt Hildmann allein mit zwei Huskys und drei Katzen. Zuvor soll er sich in der Küstenstadt Gömec versteckt haben. Am Mittwochabend, dem 26. Oktober, wird die Begegnung der Rechercheure mit Hildmann bei "Stern TV" auf RTL gezeigt.

Hildmann bekam 180.000 Euro aufs Konto überwiesen

Die Rechercheure fanden auch Hintergründe zu den Finanzen von Hildmann. So soll dieser auf seinen Spendenkonten Überweisungen im Wert von mehr als 180’000 Euro erhalten haben. Wie "Focus" berichtet, soll er seit Herbst 2021 regelmässig auf seinem Telegram-Kanal um Spenden in Kryptowährungen bitten. Woher das Geld stammt, ist unklar. Zudem soll Hildmann weiterhin Gummibärchen, Matcha-Tee, Nussnugatcreme und vegane Bolognese-Sauce über einen Onlineshop verkaufen, den ein vorbestrafter Rechtsextremer führt.

Der deutsche Staatsbürger Hildmann wird seit Februar 2021 per internationalem Haftbefehl wegen Volksverhetzung und Aufforderung zu Gewalttaten gesucht. Er hatte sich bereits Ende 2020 in die Türkei abgesetzt.

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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com
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