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Nitsch starb im Spital während Promis seine Werke feier
Am Montagabend verstarb Hermann Nitsch im Spital von Mistelbach. Zeitgleich fand in Venedig eine Ausstellung seiner Meisterwerke statt.
Nitsch schlief am Montagabend friedlich im Klinikum Mistelbach ein, an jenem Tag, an dem bei der 59. Biennale in Venedig in einer alten historischen Lagerhalle auf der Giudecca die Ausstellung seiner Meisterwerke eröffnet wurde, mit zahlreichen Promi-Gästen. Unternehmer und Kunstsammler Helmut Essl lud zu "Hermann Nitsch’s 20th Painting Action" auf der Biennale und einige heimische sowie ausländische Prominente folgten dem Ruf des Wieners.
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Neben Nitschs Künstlerkollegen Gottfried Helnwein waren die Moderatorin Sylvie Meis, die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), Kulturlady Leona König und Kunsthistorikerin Agnes Husslein zugegen, um sich von Herrmann Nitschs Meisterwerken zu überzeugen. Während diese bestaunt wurden, verstarb Hermann Nitsch in seiner Heimat Niederösterreich.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen trauerte gleichermaßen um den Großmeister des Aktionismus: "Die heimische Kunst ist damit um eine ihrer auch international bedeutendsten Persönlichkeiten ärmer. Konsequent hat Hermann Nitsch über Jahrzehnte hinweg an seinem kultischen Stil gearbeitet, seine Werke und sein Wirken haben niemanden kaltgelassen. Österreich trauert um einen unbestechlichen und faszinierenden Maler und einen beeindruckenden Menschen. Sein Werk wird weiterleben, dessen bin ich mir gewiss."