Strafe droht
Heraf nach "Watschen"-Drohung von Liga angezeigt
In der Bundesliga rückt der Sport in den Hintergrund. Lustenau-Trainer Andreas Heraf legte sich mit einem Fan an und wird angezeigt.
Rapid kam am Sonntag gegen Lustenau daheim gegen ein 1:1 nicht hinaus. Ein grün-weißer Fan ließ seinen Frust an Gäste-Trainer Andreas Heraf aus, rief ihm von der Tribüne "schleich dich" zu.
Heraf, als Spieler mit den Hütteldorfern Meister und Cupsieger, ließ sich provozieren und zu einem unrühmlichen Dialog hinreißen. "Kumm owe, wennst dich traust. Kumm owe, oder i geb da a Watschn", rief der Coach dem Zuschauer zu. Daraufhin sagte der Mann: "Ich hol 20.000 Mann aus dem Block West." Heraf entgegnete: "Jo du Trottl brauchst 20.000, dass du owa kummst, du Schwammerl."
Das Wortgefecht wurde auf Video festgehalten und verbreitete sich rasch in den sozialen Medien. Ungünstig für Heraf, denn auch die Bundesliga bekam von der Sache Wind und zeigte den Lustenau-Coach an. Ihm wird "unkorrektes Verhalten gegenüber Spielern oder anderen Personen" vorgeworfen.
Das beleidigende Worte vom Strafsenat ernst genommen werden, erfuhr am Montag bereits Rapid. Die Hütteldorfer kassierten für die Verbal-Fouls nach dem Wiener Derby empfindliche Strafen. Unter anderem müssen fünf Spieler, Co-Trainer Stefan Kulovits und Geschäftsführer Steffen Hofmann im Showdown um das Meister-Playoff gegen Klagenfurt zuschauen.
Auf den Punkt gebracht
- Lustenau-Trainer Andreas Heraf wird von der Liga angezeigt, nachdem er sich mit einem Fan anlegte, der ihn nach dem Spiel beschimpfte
- Seine Äußerungen wurden auf Video festgehalten und verbreiteten sich in den sozialen Medien