Wien

Heller, energieeffizient: Wiens Uni-Bibliothek wird neu

Die Hauptbibliothek der Uni Wien an der Ringstraße wird saniert und modernisiert. Die denkmalgeschützte Bibliothek wird energieeffizient und größer.

Wien Heute
Die Visualisierung für das neue Hochparterre, wo künftig auch die Entlehnung angesiedelt sein soll. 
Die Visualisierung für das neue Hochparterre, wo künftig auch die Entlehnung angesiedelt sein soll. 
Atelier Architekt Palme

Mehr als doppelt so viele Benützer sollen künftig in der ältesten, deutschsprachigen Unibibliothek Platz finden. Ab Anfang 2025 will man mit den Bauarbeiten beginnen, ab 2027 sollen die Studenten dann von der neuen Bibliothek profitieren.

Neuer, eigener Eingang für Hauptbibliothek

"Die Universität soll ein Ort sein, an dem sich Studierende wohlfühlen und an dem sie gut studieren können. Die Erneuerung der Universitätsbibliothek wird einen großen Beitrag dazu leisten. Infrastruktur ist teuer – Zukunftsprojekte wie dieses erfordern auch weiterhin einen entsprechenden Budgetrahmen für Universitäten. Gute Ideen und den Willen, so manche traditionelle Raumstruktur aufzubrechen, haben wir", betont Vizerektor Nikolaus Hautsch. 

Zuständig für die neue Bibliothek ist das Architekturbüro DI Gunther Palme ZT GmbH aus Wien. Laut ihrem Entwurf ist ein eigener Eingang in der Reichsratsstraße geplant, überholte Raumstrukturen sollen neu werden, finstere Lager zu hellen Räumen. Der Bibliothekstrakt soll außerdem energieeffizient werden, eine Herausforderung, angesichts des Denkmalschutzes. 

Historische Deckenmalereien werden wiederhergestellt

Der neue Haupteingang soll künftig in eine mehrstöckige Halle, bisher das Büchermagazin, führen. Sie wird erste Anlaufstelle für Erstinformationen und Entlehnstelle. Ein zweiter Zugang im Arkadenhof war original vorhanden und wird nun wieder hergestellt. Der 7.600 Quadratmeter große Bibliothekstrakt soll nun übersichtlicher werden. Historische Deckenmalereien sollen wieder in den Originalzustand versetzt werden. 

Alle Bereiche werden barrierefrei, es sind vermehrt Verbindungen zwischen den Gebäudehälften geplant, um Wege zu verkürzen. Künftig wird es verschiedene Studier- und Lernzonen sowie Seminarräume geben, unter den historischen Glasdächern der Büchertürme sind Ausstellungs- und Veranstaltungszonen geplant.

Auch die neue Lehrbuchsammlung soll heller und freundlicher gestaltet werden.
Auch die neue Lehrbuchsammlung soll heller und freundlicher gestaltet werden.
Atelier Architekt Palme

Energieeffizienz durch neue Heizung und Fernkältezentrale

"Neben dem erweiterten Platzangebot bekommt die denkmalgeschützte Bibliothek einen modernen Anstrich: durch zielgerichtete technische Maßnahmen im Sinne der Energieeffizienz. Somit schaffen wir nachhaltigen Wissensraum in den historischen Hallen einer der ältesten Universitäten Europas mitten im Herzen der Universitätsstadt Wien", betont Wissenschaftsminister Martin Polaschek (ÖVP). 

Die alte Heizungsinstallation soll komplett erneuert werden, wo es baulich möglich ist, soll es Niedertemperaturheizflächen wie Fußbodenheizungen oder Deckenkühlungen geben. Auch die Lüftungsanlagen werden erneuert. Für die Beleuchtung werden energiesparende LED-Lampen eingesetzt. Geheizt wird mit Fernwärme, der Bibliothekstrakt soll auch an die bereits vorhandene Fernkältezentrale angeschlossen werden.

Das Büchdepot der Hauptbibliothek wurde ursprünglich auf 500.000 Bücher ausgelegt. Inzwischen beträgt der Bestand 2,7 Millionen Bände, ein eigenes Bücherdepot in Wien-Floridsdorf soll Abhilfe schaffen. Es wird ab Herbst 2023 errichtet, ab Ende 2024 sollen die Bücher umgesiedelt werden. Anfang 2025 will man dann mit der Sanierung am Ring beginnne, die etwa zwei Jahre dauern soll. Der Bibliotheksbetrieb wird provisorisch weitergeführt, der historische Große Lesesaal bleibt aber in seinem Erscheinungsbild erhalten.

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