Oberösterreich
Heizkostenzuschuss erhöht – so kommst du an dein Geld
Jetzt ist es fix: Menschen, die sich das Heizen kaum mehr können, erhalten eine neue Förderung. "Heute" weiß, wie man das Geld erhält.
Für viele Menschen sind die dramatisch gestiegenen Energiekosten eine finanzielle Bürde. Um Teile der Bevölkerung zu entlasten, haben ÖVP und FPÖ in Oberösterreich jetzt zusätzliche Maßnahmen beschlossen.
Wie man seinen Zuschuss erhält
"Heute" erklärt das Prozedere, wie man seinen Geld-Bonus bekommt:
Der Antrag kann voraussichtlich zwischen 3. April und 30. Juni auf der Website des Landes Oberösterreich gestellt werden.
Die Antragstellung wird ausschließlich online angeboten. Die Bürgerservice-Stellen der Gemeindeämter und Magistrate unterstützen die Betroffenen bei der Daten-Eingabe.
Für die Beantragung ist ein Nachweis des Jahresbruttoeinkommens 2022 aller im Haushalt lebenden Personen notwendig. Zum anzugebenden Einkommen zählen nicht: Sozialleistungen wie Sozialhilfe, Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung, Familienbeihilfe, Kindergeld, Pflegegeld, Studienbeihilfe etc.
Der Heizkostenzuschuss wird durch Überweisung aufs Konto ausgezahlt.
Sobald das Antragsformular veröffentlicht wurde, findet man auf der Land-Oberösterreich-Seite den entsprechenden Link dazu.
Wer mehr Geld bekommt
Am Freitag präsentierten Schwarz-Blau weitere Details zum oberösterreichischen Wohn- und Energiekostenbonus. Erklärt wurde außerdem, wer konkret welche Summe ausbezahlt bekommt (siehe Infobox unten).
Die Höhe des Zuschusses beträgt pro Haushalt:
- Ein-Personen-Haushalte: 200 Euro
- Mehr-Personen-Haushalte ohne Kinder unter 18 Jahren: 200 Euro
- Mehr-Personen-Haushalte mit einem Kind unter 18 Jahren: 300 Euro
- Mehr-Personen-Haushalte mit zwei Kindern und mehr unter 18 Jahren: 400 Euro
Bisher profitieren vom aktuellen Heizkostenzuschuss rund 25.000 Haushalte.
Ziel soll laut Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) sein, dass "künftig bis zu zehnmal mehr Haushalte eine Unterstützung beim Heizen erhalten". Nach Angaben des Landes Oberöstereich sind über 290.000 Haushalte – 45 Prozent aller im gesamten Bundesland – antragsberechtigt.
Konkrete Änderung: Haushalte sollen ab April bis zu 800 Euro an Zuschüssen – sozial gestaffelt – zusätzlich erhalten.
Kritik von SPÖ und Grünen
Kritik an den neuen Hilfsmaßnahmen kam von SPÖ und Grünen: Die Sozialdemokraten sehen zwar eine schon lange geforderte Nachbesserung endlich umgesetzt, bemängeln aber die Geschwindigkeit. Die Grünen zeigen sich grundsätzlich zufrieden, fordern aber noch mehr finanzielle Mittel.
WG ohne Heizung und Warmwasser
Seit einem Monat sind die Bewohner eines Haues in Wien-Neubau ohne Heizung und Warmwasser. Grund dafür: ein Bauschaden. Die Reparatur geht nur langsam voran, die Mieter sind sehr enttäuscht.
Bis alles wieder funktioniert, soll es noch dauern. "Heute" hat berichtet.