People
Heino wütet: "Denen haben sie ins Gehirn gesch***"
Eigentlich wollte Heino sein neues Album im "Sat.1Frühstücksfernsehen" präsentieren, in Erinnerung blieb den Zuschauern aber wohl nur etwas anderes.
Schlagersänger Heino (84) war am Dienstagmorgen zu Gast im "Sat.1 Frühstücksfernsehen", vor allem eigentlich um sein neues Album "Lieder meiner Heimat" vorzustellen. Doch plötzlich wurde Gendern und Sprachsensibilität zum Thema, womit sich der "Blau blüht der Enzian"-Interpret im Endeffekt selbst ins Aus schoss und einen riesen Shitstorm auf Social Media erntete.
"Ins Gehirn geschissen"
Mit seinen Interpretationen von Malle-Hits wie "Layla", "10 nackte Friseusen" oder "Finger im Po-Mexiko!" wollte Heino die feierwütige Jugend ansprechen, doch genau bei einem großen Teil der jüngeren Generationen kommen seine Aussagen in der Sat.1-Show gar nicht gut an. Denn als Moderator Matthias Killing (44) den 84-Jährigen fragt, wie er zum Gendern stehe, antwortete dieser prompt: "Denen haben sie ins Gehirn geschissen!"
Und noch weiter: "Ich werd’ weiter von der schwarzen Haselnuss singen, ich werd’ weiter 'Lustig ist das Zigeunerleben' singen. Da lass ich mich von keinem Menschen abbringen. Das ist ein Stück Kulturgut. Das habe ich in den Sechzigerjahren, in der Blütezeit des Beats, wieder populär gemacht. Und das soll auch so bleiben, wie es ist." Was auf Instagram für einen ordentlichen Shitstorm gegen den Schlagerstar sorgte.
Große Kritik im Netz
Ein paar der Kommentare lauteten: "Alte weiße Männer finden Gendern scheiße und verweigern sich Rassismus-kritischem Sprachgebrauch. Ist ja mal was ganz Neues." oder "Unfassbar schlimm, was er so von sich gibt. Und das in Dauerschleife den ganzen Morgen", so eine andere Userin mit Wink an Sat.1.
Bereits am Mittwochnachmittag war die Sendung schon nicht mehr in der Sat.1-Mediathek abrufbar, ebenso wenig der Instagram-Post, den der Sender dazu hochgeladen hatte. Sat.1 hat sich mittlerweile zu der Kritik geäußert und verteidigte Heinos Thesen als "Redefreiheit". Merkwürdig jedoch, warum dann sowohl die Sendung als auch der Social-Media-Beitrag entfernt wurde.