Niederösterreich
Heim am Limit! "Können Hunde & Katzen nicht stapeln"
Unbekannte Tierhalter setzten ihren Kater vor der Türe des Tierheims aus. Doch die Helfer sind finanziell und platztechnisch am Limit.
Ärger und Kummer beim Tierschutzverein in Baden! Vor wenigen Tagen fanden die ehrenamtlichen Helfer ein haariges "Packerl" vor der Türe des Tierheims. Unbekannte Katzenhalter hatten ihren Schmusekater einfach in einen Rucksack gestopft und außerhalb der Öffnungszeiten des Heims dort ausgesetzt.
Es ist nicht das erste Mal, dass so etwas passiert. Immer wieder sind die Tierschützer mit ungewollten oder notgedrungen abgegebenen Vierbeinern konfrontiert, in Zeiten der Teuerung wird die Versorgung der immer höheren Anzahl an Fellnasen zur beinahe unbewältigbaren Hürde.
Helfer nehmen Tiere mit heim...
"Wir sind auch verzweifelt, weil wir keinen Platz mehr für Aufnahmen haben, Hunde sitzen auf engsten Raum bei uns, weil wir ständig Beschlagnahmungen, Fundtiere und Notabgaben haben. Auch im Katzenhaus beschlagnahmen die Hunde schon unsere Katzenboxen, und hier fehlt uns dann wieder der Platz für die Katzen, die um Aufnahme betteln", berichtet der Verein auf Facebook.
Man verstehe die Verzweiflung der Tierhalter, wenn Vierbeiner abgegeben werden müssen, stehe nun aber selbst am Limit.
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„"Es sind katastrophale Zeiten angebrochen. Wir sind am Limit - finanziell, nervlich und platztechnisch."“
"Wir können weder Hunde noch Katzen in Schuhkartons schlichten, jedes Tier braucht doch ein Mindestmaß an Platz. Ja, wir müssen Fundtiere aus unserem Verwaltungsgebiet aufnehmen, aber jedes Mal fangen wir dann neu zu schlichten an, wie wir diese unterbringen oder Mitarbeiter nehmen Tiere mit nach Hause, weil es einfach an Platz im Tierheim mangelt. Es sind katastrophale Zeiten angebrochen. Wir sind am Limit - finanziell, nervlich und Platz technisch", heißt es seitens des Vereins.
Der neue Mitbewohner des Tierheims Baden, Sascha, soll nach einem gründlichen Gesundheitscheck vermittelt werden. Das Tierheim bittet auch um Spenden, um das Überleben der Einrichtung zu sichern.