Nahostkonflikt

Heftiger Schusswechsel an Israels Grenze zum Libanon

An der Grenze zwischen Israel und dem Libanon ist es erneut zu Schusswechseln gekommen. Laut Berichten wurde dabei niemand verletzt.

20 Minuten
Heftiger Schusswechsel an Israels Grenze zum Libanon
An der Grenze zwischen Israel und dem Libanon ist es erneut zu schweren Gefechten gekommen. (Symbolbild)
MENAHEM KAHANA / AFP / picturedesk.com

Nach einem nächtlichen Schusswechsel zwischen Israels Armee und der libanesischen Hisbollah herrschen an Israels nördlicher Grenze erhöhte Spannungen. Die proiranische Miliz feuerte rund 80 Raketen in mehreren Angriffswellen auf den Norden Israels ab. Dies sei eine Reaktion auf den Tod von fünf Syrern bei israelischen Angriffen im Süden des Libanon, darunter drei Kinder, hieß es. Israels Armee fing einige Raketen nach eigenen Angaben ab, andere seien auf offenes Gelände gefallen. Es gebe keine Verletzten.

Die israelische Luftwaffe griff in Reaktion auf den Raketenbeschuss Stellungen der Hisbollah im Süden des Libanon an, wie das Militär am Abend mitteilte. Die Angaben beider Seiten konnten nicht unabhängig überprüft werden. Die staatliche libanesische Nachrichtenagentur NNA berichtete zuvor, dass bei einem israelischen Drohnenangriff auf ein Agrargebiet im Süden des Libanon drei syrische Kinder im Alter zwischen fünf und zehn Jahren getötet worden seien. Eine weitere israelische Drohne habe zudem zwei syrische Männer getötet.

Täglich Gefechte

Israel und die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah liefern sich seit Beginn des Gaza-Kriegs nahezu täglich Gefechte. Es besteht die wachsende Sorge, dass es zu einem regelrechten Krieg kommt. Israel will, dass sich die Hisbollah hinter den 30 Kilometer von der Grenze entfernten Litani-Fluss zurückzieht – so wie es eine UN-Resolution vorsieht. Die Schiitenmiliz will mit dem Beschuss Israels aber erst aufhören, wenn es zu einem Waffenstillstand im Gaza-Krieg zwischen Israel und der mit ihr verbündeten Hamas kommt.

Die Bilder des Tages

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
    22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
    Helmut Graf

    Auf den Punkt gebracht

    • An der Grenze zwischen Israel und dem Libanon kam es zu einem Schusswechsel zwischen Israels Armee und der libanesischen Hisbollah, bei dem niemand verletzt wurde
    • Die Hisbollah feuerte rund 80 Raketen auf den Norden Israels ab, als Reaktion auf den Tod von fünf Syrern bei israelischen Angriffen im Süden des Libanon
    • Israel griff daraufhin Stellungen der Hisbollah im Süden des Libanon an
    • Die Spannungen an der Grenze sind hoch, und es besteht die Sorge vor einem regelrechten Krieg
    20 Minuten
    Akt.
    An der Unterhaltung teilnehmen