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Heftige Überschwemmungen: Slowenien fordert NATO an 

Slowenien hat weiter mit heftigen Überschwemmungen zu kämpfen. Jetzt bittet die Regierung sogar um Hilfe von der NATO. 

Heute Redaktion
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    Slowenien hat weiterhin mit den Folgen der starken Niederschläge zu kämpfen.
    Slowenien hat weiterhin mit den Folgen der starken Niederschläge zu kämpfen.
    Anadolu Agency via AFP

    Slowenien hat weiterhin mit den Folgen der starken Niederschläge zu kämpfen. Nach den heftigen Regenfällen letzte Woche standen heute Früh weiterhin Gebiete in den Tälern der Flüsse Save, Drau und Mur unter Wasser, berichtete die Nachrichtenagentur STA. Ministerpräsident Robert Golob spricht von der "schlimmsten Naturkatastrophe" der letzten 30 Jahre.

    Über 500 Mio. Euro Schaden

    Die Feuerwehren verzeichneten in der Nacht auf Montag 57 Einsätze - vor allem in der Umgebung der Städte Murska Sobota und Slovenj Gradec im Norden des Landes. Seit Freitag hatten die schweren Regenfälle Flüsse und Gewässer im Land überlaufen lassen. Die Überschwemmungen richteten enorme Schäden an: Zahlreiche Dörfer wurden evakuiert, Straßen und Eisenbahngleise standen unter Wasser und an der Mur brach ein Damm.

    Ministerpräsident Golob schätzt den Gesamtschaden auf mehr als 500 Millionen Euro. Betroffen seien in zwei Dritteln des Landes vor allem die Straßen- und Energieinfrastruktur sowie Hunderte Wohngebäude. 

    Hilfe von 200 NATO-Soldaten 

    Nun bittet die Regierung sogar um Hilfe von der NATO. Das Land forderte unter anderem 200 Soldaten an. Die Nato-Truppen sollen im Flut-Gebiet Schutz-, Rettungs- und Hilfsaufgaben übernehmen. Zudem sollen fünf schwere Militärhubschrauber mit einer Tragfähigkeit von mindestens fünf Tonnen zum Einsatz kommen. 

    Außerdem beantragte Slowenien 20 vorgefertigte Brücken von bis zu 40 Metern Länge sowie 30 Bagger und 30 weitere Spezialfahrzeuge über den EU-Katastrophenschutzmechanismus. 

    Für Montag wird nur noch mit wenig Niederschlag gerechnet. Der Wasserstand der Mur begann Sonntagabend zu sinken. Die Gefahr von Erdrutschen bleibt jedoch wegen der durchnässten Böden weiterhin bestehen. 

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