Hayböck zur Halbzeit der Skiflug-WM mit Medaillenchance

Der ÖSV-Adler, der erst zu Wochenbeginn nach überstandener Corona-Infektion die Starterlaubnis für das Flug-Spektakel erhalten hatte, stellte im ersten Durchgang die Höchstweite von 245,5 Metern auf. "Da hat ziemlich alles zusammengepasst. Ich bin hoch draußen gestanden. Mir ist ein wenig schirch geworden, weil ich nur noch das Flache gesehen hab", erzählte der Oberösterreicher im "ORF". 

Nach 217,0 Metern bei schwierigen Windbedingungen liegt der Oberösterreicher nach dem zweiten von vier Sprüngen auf dem vierten Rang. Auf Bronze fehlen nur 2,8 Punkte. Auf Gold 8,3 Punkte. 

Die Halbzeit-Führung hält der Deutsche Karl Geiger, 4,6 Punkte vor Halvor Egner Granerud aus Norwegen und 5,5 Punkte vor dem Deutschen Markus Eisenbichler, der im zweiten Durchgang mit 247,0 Metern die Tageshöchstweite aufstellte. 

Am Samstag stehen ab 16 Uhr die beiden entscheidenden Durchgänge auf dem Programm. 

ÖSV-Springer abgeschlagen

Als zweitbester ÖSV-Adler ist Philipp Aschenwald mit Flügen auf 201,5 und 218,0 Meter auf dem 18. Rang. "Ich bin zufrieden mit der Steigerung vom ersten zum zweiten Sprung", so der 25-Jährige. Gregor Schlierenzauer liegt nach Sprüngen auf 193,0 und 199,5 Metern nur auf dem 26. Rang. "Es ärgert mich, dass ich in den beiden Durchgängen nicht meine besten Sprünge zusammengebracht habe", so der Tiroler. 

Für Timon-Pascal Kahofer, den Ersatzmann des am Rücken verletzten Stefan Kraft, ist die Flug-WM dagegen schon nach dem ersten Durchgang zu Ende gegangen. Der 21-Jährige war mit 181,5 Metern auf dem 34. Platz gelandet. 

Stand nach 2 von 4 Flügen

1. Karl Geiger (Deutschland) 431,2

2. Halvor Egner Granerud (Norwegen) 426,6

3. Markus Eisenbichler (Deutschland) 427,7

4. Michael Hayböck (Österreich) 422,9

5. Robert Johansson (Norwegen) 411,4

weiters: 

18. Philipp Aschenwald (Österreich) 356,7

26. Gregor Schlierenzauer (Österreich) 342,5

Aus nach dem ersten Durchgang: 

34. Timon-Pascal Kahofer (Österreich) 151,4