Haustiere
Haustier = Begleiter! Respekt beginnt bei der Sprache
Präsidentin der Tierrechtsorganisation "Peta", Ingrid Newkirk möchte das englische Wort für "Haustier" abschaffen - es sei herabwürdigend.
Man kann ja von der Tierrechtsorganisation "Peta" halten was man will, aber im Laufe der Gründung durch Ingrid Newkirk wurde hier wirklich einiges für das nachhaltige Tierwohl getan und geschafft. Mit gezielten - manchmal auch radikalen - und unverblümten Kampagnen wurden hier schon einige Köpfe gewaschen, um der durch Menschen negativ beeinflussten Fauna eine Stimme zu geben. Newkirk selbst ist allerdings auch der Meinung, dass Respekt im Sinne gegen den häufig propagierten "Speziesismus" (*) bereits in der Sprache beginnt, weshalb "Haustier" schon lange nicht mehr gültig sei und eigentlich eine Herabwürdigung für den treuen "Begleiter" darstellt.
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*Speziesismus
Speziesismus schreibt Menschen einen höheren Status als nicht-menschlichen Tieren zu. Nicht-menschliche Tiere werden – anders als Menschen – lediglich als Forschungsobjekte, Nahrung, Bekleidungsmaterial oder Spielzeug erachtet. Sie gelten bei der speziesistischen Denkweise als Gegenstände, die dazu da sind, die Wünsche des Menschen zu erfüllen – und zwar nur, weil sie nicht der gleichen Spezies angehören.
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Feminismus zum Vergleich
Die mittlerweile 70-jährige Tierschützerin zog als Vergleich die Frauen vor dem Feminismus herbei. Damals war es Frauen nicht erlaubt Eigentum zu besitzen oder ohne Unterschrift des Ehemannes arbeiten zu gehen. Eine "Süße", oder "Schätzchen" hatte auch damals einen herablassenden Beigeschmack und gestand den Frauen weniger Wert als den eines Mannes zu.
Newkirk ist der Meinung, das ein "Pet" (zu deutsch: streicheln, oder Haustier) klingt, als gehe es um eine Dekoration, ein Spielzeug oder billige Alarmanlage. Ein "Begleiter" hingegen sei von vornherein bereits ganz anders etikettiert und suggeriere ein Mitglied seines Lebens, weder besser noch schlechter als zweibeinige Angehörige.
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Sprache als Zeichen von Respekt
Haustiere seien so viel mehr, als "nur" Besitz. Es sind "Gefährten" und sollten deshalb auch als solche bezeichnet werden. Die Art und Weise wie wir über Dinge sprechen, bestimme leider oft auch wie wir über sie denken, deshalb sei eine Änderung der Sprache zwingend notwendig - auch wenn wir uns über unsere Vierbeiner unterhalten.