Haus der Geschichte bekommt ein neues Zuhause

Das österreichische Haus der Geschichte soll nicht länger Untermieter in der Hofburg bleiben. Fünf Jahre nach der Eröffnung wurden nun ein neuer Standort gefunden – nur wenige Meter entfernt im Museumsquartier. 

Auf der Seite der Mariahilferstraße sollen zukünftig über 4.000 Quadratmeter für das Museum geschaffen werden, 3.000 davon als Ausstellungsflächen. Deutlich mehr Platz als bisher. In der Neuen Burg lediglich 800 Quadratmeter für Ausstellung. Der formelle Beschluss fällt am Mittwoch im Ministerrat. Für Finanzminister Magnus Brunner ist der Umzug ein wichtiger Schritt: "Mit diesem Umbau setzt die Regierung ein Zeichen für ein neues Bewusstsein der eigenen Geschichte und Gegenwart."

"Unendliche Geschichte"

Staatssekretärin Andrea Mayer freut sich, dass die Suche nach einem neuen Standort nun abgeschlossen ist: "Die Geschichte des Hauses der Geschichte kann man fast schon als unendliche Geschichte bezeichnen." Orte wie dieser seien wichtig, um gemeinsam über Zukunftsfragen nachzudenken, betont Mayer. "Ohne die Geschichte, aus der wir kommen, ist Österreich wie wir es heute kennen, nicht denkbar – und schon gar nicht erklärbar".

Umzug und Neugestaltung kosten 40 Millionen Euro

Das Haus der Geschichte wurde im Jahr des Republikjubiläums 2018 eröffnet und ist ein Diskussionsforum für historische Fragestellungen und Themen der Gegenwartsgeschichte. Die Neugestaltung und der Umzug sollen insgesamt etwa 40 Millionen Euro kosten, heißt es vom Bundeskanzleramt heute. 2028 soll das neue Haus der Geschichte fertig sein.

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