Welt
"Hat für Berge gelebt" – Noel Hanna im Himalaya gestorb
Noel Hanna ist nach dem Besteigen des Himalaya-Achttausenders Annapurna gestorben. Der 56-Jährige sei im Schlaf in seinem Zelt gestorben.
Am Annapurna in Nepal ist ein nordirischer Bergsteiger ums Leben gekommen. Der 56-jährige Noel Hanna sei nach dem Besteigen des Himalya-Achttausenders laut einem Sprecher des nepalesischen Tourismusministeriums im Schlaf in seinem Zelt gestorben. Zur Todesursache ist bisher nichts bekannt.
Hanna sei am Montag auf dem Weg vom 8.091 Meter hohen Gipfel ums Leben gekommen, sagte ein Mitarbeiter des Reiseveranstalters Seven Summit Treks in Kathmandu, Thaneswar Guragai. Seine Leiche sei den Berg hinab getragen und in die Hauptstadt Kathmandu gebracht worden. Fast gleichzeitig stürzte ein indischer Bergsteiger in eine Gletscherspalte und werde seit Montag vermisst, die Suche nach ihm dauere an.
Inderin von Hubschrauber gerettet
Eine weitere Inderin erreichte den Gipfel am Montag, erkrankte aber während des Abstiegs, weil sie keine Sauerstoffflaschen bei sich hatte, wie Pasang Sherpa von Pioneer Adventure erklärte, der die Expedition ausstattete und die Rettungsmaßnahmen organisierte. Sie habe die Nacht im Freien verbracht und sei von einem Hubschrauber gerettet worden. Die Bergsteigerin wurde in ein Krankenhaus nach Kathmandu gebracht.
Im nepalesischen Himalaya hat die Klettersaison gerade erst begonnen; Hunderte Bergsteiger haben sich auf den Weg zu den höchsten Gipfeln gemacht. Seit der vergangenen Woche werden drei Sherpa-Führer vermisst, die an einem tückischen Abschnitt des Mount Everest direkt über dem Basislager in eine Gletscherspalte stürzten. Die Spalte ist schätzungsweise 50 Meter tief.
Der 56-Jährige Hanna hatte laut "BBC" in seiner Karriere bereits zehn Mal den Mount Everest bestiegen. Im Jahr 2018 war Hanna der erste Ire, der den K2 erfolgreich bestieg und abstieg.