Haustiere
Hast du's gewusst? Fakten über den Liebesakt der Hunde
Rüdenhalter - oder besser gesagt - Halter von "intakten", also unkastrierten Rüden wissen spätestens im März, dass die Frühlingsgefühle wieder erwachen. Den Hundemann zieht es instinktiv ständig nach draußen und man sollte hier gut aufpassen, dass der Gartenzaun kein Loch aufweist, denn eines ist gewiss: Der betörende Duft einer läufigen Hündin lässt Rüden oft kilometerweit derrisch und verklärt durch die Gegend laufen.
Die Geschlechtsreife beim Hund variiert ein wenig von Rasse zu Rasse, findet aber in der Regel im Alter zwischen sieben und 14 Monaten statt. Die Hündin wird dann zum ersten Mal "läufig" und suggeriert mit einem ganz bestimmten Duft den Männern in der Umgebung, dass sie bald zu Allem bereit ist. Etwa zweimal pro Jahr - meistens im Frühjahr und Spätherbst - passiert dieser Zustand.
Während die Rüden eigentlich das ganze Jahr über "bereit" wären das Notwendige zur Arterhaltung beizutragen, sagen die Mädels ganz klar "NEIN" bis zum Zeitpunkt der "Standhitze". In den "Stehtagen" ist die Hündin während der durchschnittlich 10-tägigen Läufigkeit aufnahmebereit und lässt den Deckakt in der Regel auch zu.
Auch wenn es manchmal nur ein paar Minuten dauert, muss sich vor dem Liebesspiel einmal kennengelernt und ausgiebig beschnüffelt werden. Die Hündin checkt ihr Gegenüber genau ab und zeigt dem Rüden auch WER hier die Hosen anhat. Erst wenn der Partner gefällt, wird das Hinterteil vor die Nase gehalten und die Rute auf die Seite geschoben.
Der Rüde besteigt die Hündin von hinten und hält sich mit den Vorderpfoten an ihrer Hüfte fest. Erst nach dem Eindringen kommt es zur vollständigen Errektion des Hundepenis und beide Geschlechtsteile schwellen an, was das Liebespaar regelrecht miteinander verknotet. Kurz darauf machen sich die "kleinen Soldaten" des Rüden auf die Suche nach der Eizelle.
Nach der Ejakulation steigt der Rüde von der Hündin ab. Da aber Vagina und Penis noch so geschwollen sind, bleiben die Hunde aneinander "hängen". Bis zu einer Stunde kann das sogenannte "Hängen" dauern und ist vor allem bei sehr jungen und unerfahrenen Hunden manchmal sogar mit Schmerzen verbunden, wenn sich einer von beiden zappelnd aus dem Zustand befreien möchte. Die Natur hat sich aber bei der seltsamen Pose durchaus etwas gedacht, denn beim "Hängen" steigert sich die Chance auf Befruchtung enorm. Sekret aus der Prostata wird hierbei in die Scheide gespült, dass die Samenzellen weiter in die Gebärmutter bringt.
Da Hündinnen während der "Stehzeit" durchaus auch bei mehreren Rüden willig wären, isolieren Züchter die Weibchen meistens mit dem Wunschkandidaten zur Zucht. Denn auch wenn der gewollte "Vater" ein paar Eizellen befruchten konnte, kann es dennoch sein, dass die nächsten Samenzellen des Nachbarmischlings ebenfalls einen Treffer landen und die Hündin einen gemischten Wurf auf die Welt bringt.
Abschließend möchten wir aber darauf hinweisen, dass wir definitiv PRO-Kastration sind, wenn man jetzt keine seriöse Hundezucht betreibt. Die Tierheime sind voll mit den sogenannten "Last year puppies" (Welpen vom letzten Jahr) die aus einem "Hoppala" entstanden sind.