Kino

Hast du schon deine Taylor Swift-Kinotickets?

Diese Woche startet auffallend wenige Filme in den US-Kinos und bei uns auffallend wenige US-Produktionen: Niemand will Swift in die Quere kommen…

Fabian J. Holzer
Ab Freitag ist "Taylor Swift: The Eras Tour" bei uns im Kino zu sehen 
Ab Freitag ist "Taylor Swift: The Eras Tour" bei uns im Kino zu sehen 
IMAGO/Sipa USA

In den USA wurde etwa der neue "Exorzist"-Teil vorverlegt oder der Priscilla Presley-Biopic "Priscilla" nach hinten verschoben. Denn die Kinobetreiber sind sicher: Gegen Taylor Swift (33) und ihren Konzertfilm "Taylor Swift: The Eras Tour" würde in dieser Woche jeder andere Film gnadenlos untergehen. Das ist insofern überraschend, weil Swift keinen Vertrag mit einem großen Filmstudio hat, den Film mit ihrer eigenen Produktionsfirma auf die Beine gestellt hat und den Streifen nicht einmal groß beworben hat. Es gibt einen Trailer dazu, mehr auch nicht… 

Ursprünglich wollte Swift jenen US-Fans, die keine Tickets für ihre ausverkaufte "The Eras Tour" bekommen konnten etwas Gutes tun und einen Konzertfilm gemeinsam mit einem großen Filmstudio entstehen lassen. Aber die Verhandlungen waren ergebnislos. Also hat sie ihre eigene Produktionsfirma, die sonst eher für die Videoscreens ihrer Konzerte zuständig ist, beauftragt, drei Konzerte Anfang August im SoFi Stadium in Inglewood in Kalifornien aufzuzeichnen. Das hat die Kosten verhältnismäßig sehr niedrig gehalten: Schätzungen gehen davon aus, dass die gesamte Produktion des Films inklusive Dreh, Schnitt und Postproduktion nicht viel mehr als zehn Millionen Dollar gekostet hat. Und nachdem Swift keine Rechte aus der Hand geben musste, kann der Film dann auch problemlos weltweit starten.

So konnte Taylor Swift die Streiks in Hollywood umgehen:

Fertig produziert wurde der Konzertfilm erst in den letzten Wochen, also mitten während des Streiks der Hollywoodschauspieler-Gewerkschaft. Dort ist Swift nach Auftritten in Filmen wie "Valentine's Day" oder "Cats" zwar auch Mitglied, sie bekam eine Sondergenehmigung der Gewerkschaft. Und das tatsächlich, weil sie so ein guter Mensch ist: Weil Taylor Swift ihren Mitarbeitern bessere Gehälter zahlt, als jene, für die die Gewerkschaft streikt, durfte die Produktion ausnahmsweise über die Bühne gehen.  

Der Film ist ein Zusammenschnitt der Highlights von drei Konzerten, nur Taylors Pausen für Kostümwechsel wurden gekürzt. Das macht "Taylor Swift: The Eras Tour" mit einer Spielzeit von 169 Minuten und knapp 40 Songs immer noch zum bisher längsten Konzertfilm eines Solokünstlers. Am Mittwoch Abend wird der Film in LA Premiere feiern und dann am Freitag weltweit in mindestens 8.500 Kinos anlaufen. Der erste Platz in den US-Kinocharts ist Swift sicher, und das  nicht nur, weil sonst praktisch nichts startet. Mit über 100 Millionen Dollar an Vorverkaufstickets alleine in den USA ist "Taylor Swift: The Eras Tour" bereits vor der ersten Vorführung der zweiterfolgreichste Konzertfilm aller Zeiten. Michael Jacksons "This is it" von 2009 liegt aktuell mit 261 Millionen Dollar an der Kinokasse von vorne, aber dieser Rekord dürfte fallen. 

Zu sehen ist "Taylor Swift: The Eras Tour" in allen Cineplexx-Kinos in Österreich und etlichen weiteren Kinos. Bei den Aufführungen ist mit Jubel,  Geschrei, erhobenen Händen und viel Applaus zu rechnen. Sonst sind die vorderen Plätze im Kino ja eher unbeliebt, aber das könnte bei diesem Film ausnahmsweise anders sein. Für manche ist der Film die perfekte Vorbereitung auf die drei Wien-Konzerte im August 2024 und für andere ein  Trost, weil sie dafür keine Tickets mehr bekommen haben…

Die VIP-Bilder des Tages:

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    Schauspieler Florian David Fitz transportiert seinen Hund auf die etwas andere Art.
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    Instagram/florian.david.fitz
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