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Hass gegen Thunberg: Warum sie so polarisiert

Sie ist das Gesicht der großen Klimabewegung: Greta Thunberg. Doch nicht überall ist die Schwedin beliebt und wird immer öfter attackiert.

Heute Redaktion
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Sie bewegt die Massen im Kampf gegen den Klimawandel. Von den Aktivisten wird sie verehrt, von den Gegnern gehasst.

Vergleiche mit Hitler

Bereits nach ihrer Rede beim UN-Klimagipfel wurde die 16-Jährige im Netz von Hass-Kommentaren überschwemmt. Und die Anfeindungen werden immer geschmackloser.

Vor wenigen Tagen tauchte in Rom eine gehängte Puppe mit einem Seil um den Hals auf, die der Klimaaktivistin nachempfunden ist, "Heute.at" berichtete. Im Netz wurde sie sogar mit Hitler verglichen.

Auch der deutsche Komiker Dieter Nuhr machte sich über Thunberg lustig: "Ich bin gespannt, was Greta macht, wenn es kalt wird. Heizen kann es ja wohl nicht sein", meinte er in seiner Show.

Klimaschutz umstritten

Der Medienpsychologen Jo Groebel hat im deutschen "Focus" analysiert, woher der Hass auf die Schwedin kommt: "Stellvertretend für die Klimadebatte auf eine Person einzuprügeln, ist immer einfacher, als sich auf Sachargumente zu konzentrieren", so der Experte. Viele, die die Klimadebatte generell ablehnen, fänden in Thunberg ein willkommenes Objekt, um ihre Kritik loszuwerden.

Der Klimaschutz zählt in unserer Gesellschaft zu den umstrittensten Themen. Außerdem nehmen Greta Thunberg viele aufgrund ihres jungen Alters gar nicht ernst. Dennoch könnte die Schwedin mit ihrer Bewegung große Auswirkungen auf die Wirtschaft erzielen.