Deutliche Worte

Harte Kritik an Hamilton: "Lewis kann das nicht"

Siebenfach-Weltmeister Lewis Hamilton kommt noch nicht in Fahrt. Das veranlasste einen Experten nun zu harter Kritik am britischen Mercedes-Star. 

Sport Heute
Harte Kritik an Hamilton: "Lewis kann das nicht"
Formel-1-Star Lewis Hamilton.
Imago Images

Rang sieben in Bahrain und Platz neun in Saudi-Arabien, dazu ein Ausfall in Australien – bisher fuhr Hamilton in seinem letzten Mercedes-Jahr lediglich hinterher, konnte auch seinem Teamkollegen George Russell nicht Paroli bieten, wurde zweimal vom 25-Jährigen besiegt. Hamilton kehrt den "Silberpfeilen" am Jahresende den Rücken, wechselt zu Ferrari. Dafür löste der 39-Jährige, der sechs seiner sieben Fahrer-WM-Titel mit Mercedes holte, seinen ursprünglich noch bis 2025 laufenden Vertrag auf, das Arbeitspapier unterzeichnete Hamilton erst im August 2023. 

Hamilton sei – so lautet zumindest der Vorwurf einiger Experten – nicht mehr gänzlich bei der Sache, bereits mit dem Kopf bei seinem neuen Arbeitgeber. Auffallend ist jedenfalls, dass Hamilton mit den Ground-Effect-Autos seit den umfangreichen Regeländerungen mit der Saison 2022 große Probleme hat, nicht mehr konkurrenzfähig ist. Das veranlasste den ehemaligen Formel-1-Piloten Marc Surer zu deutlicher Kritik am Briten. 

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    "Lewis kann das nicht"

    "Lewis hat halt immer nur die besten Autos gefahren. Das heißt, wenn das Auto nicht das macht, was Lewis will, dann hat er ein Problem. Und genauso ist es im Moment wieder", urteilte der Schweizer bei "Formel1.de". Bezeichnend: Der Sieger von 103 Rennen hat seit Dezember 2021 keinen Großen Preis mehr gewonnen, während sein Teamkollege Russell immerhin 2022 in Brasilien triumphierte.

    "Wenn das Auto nicht gut ist, dann fährt Russell besser, weil der musste sich ja mit diesem Williams jahrelang durchprügeln, mit einem relativ schlecht liegenden Auto. Und der Russell kann halt mit Kompromissen leben", meinte der ehemalige Formel-1-Pilot weiter. Vor seiner Beförderung zu Mercedes durfte Russell drei Jahren lang im Nachzüglerteam Williams Erfahrungen sammeln. Russell könne sich deshalb auch "einfach aufs Auto einstellen. Der Lewis kann das nicht", meinte Surer. Gleichzeitig unterstrich der 72-Jährige: "Aber erinnere dich: Ende letztes Jahr, als das Auto besser wurde, da war der alte Lewis plötzlich wieder zurück." 

    "Hamilton ist verwöhnt"

    "Das ist das Problem, dass er verwöhnt ist. Er ist in der Formel 3, in der Formel 2 schon immer im besten Team gesessen, und das heißt, für ihn ist das völlig normal, dass sich das Auto genau so verhält, wie er sich das wünscht. Und wenn er mit dem Auto kämpfen muss, dann verliert er. Wenn das Auto gut ist, dann wächst er ja über sich hinaus. Das ist dann wieder die Fähigkeit, den Gegner praktisch zu deklassieren", meinte Surer. 

    Der Wechsel zu Ferrari sei jedenfalls noch einmal eine Motivationsspritze, betonte der Ex-Formel-1-Pilot: "Sicherlich wird er dann nochmal eine Motivation bekommen, weil er natürlich der Welt beweisen will, dass er mit dem Ferrari Rennen gewinnen kann. Aber grundsätzlich spricht einfach das Alter gegen ihn."

    Auf den Punkt gebracht

    • Lewis Hamilton, der siebenfache Weltmeister, erhält harte Kritik für seine Leistung in dieser Saison, da er bisher nicht konkurrenzfähig war und von seinem Teamkollegen George Russell übertroffen wurde
    • Experten behaupten, dass Hamilton nicht mehr voll bei der Sache sei, während sein bevorstehender Wechsel zu Ferrari als mögliche Motivationsspritze angesehen wird
    • Ein ehemaliger Formel-1-Pilot bezeichnet Hamilton als "verwöhnt" und erklärt, dass er Schwierigkeiten hat, wenn das Auto nicht seinen Wünschen entspricht
    red
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