Szene
Harald Krassnitzer – das ist ihm "zutiefst unangenehm"
"Tatort"-Star Harald Krassnitzer ist demnächst im Kino zu sehen. Im "Heute"-Interview verriet er, warum er Geburtstage und Social Media nicht mag.
Im "Tatort" begibt sich Harald Krassnitzer als Polizist Moritz Eisner auf Verbrecherjagd. Für den neuen Film "Taktik" (Kinostart ist am 6. Mai) hat er die Seiten gewechselt und verkörpert einen brutalen Geiselnehmer.
Basierend auf einer wahren Begebenheit
Der Film schildert den Ausbruchsversuch dreier Schwerverbrecher aus einem Hochsicherheitsgefängnis, frei nach der wahren Begebenheit, die sich in einem Grazer Gefängnis 1996 zugetragen hat: Drei Frauen werden gewaltsam als Geiseln genommen. Der diensthabende Polizist (Simon Hatzl) versucht den Anführer (Harald Krassnitzer) zur Aufgabe zu überreden.
Marion Mitterhammer spielt eine der weiblichen Hauptrollen und führte gemeinsam mit ihrem Mann Hans-Günther Bücking Regie. "Wenn der Film schockiert, dann haben wir es richtig gemacht", erklärt die 56-jährige Steirerin im "Heute"-Talk.
Harald Krassnitzer hat vor allem die Widersprüchlichkeit seiner Figur fasziniert. "Als Schauspieler versuche ich, Charaktere nicht von Anfang an in eine Schublade zu stecken, auch wenn ich weiß, dass es sich um einen zutiefst unangenehmen Menschen handelt", sagt der 61-Jährige.
"Ich wüsste nicht, was ich an diesem Tag zu feiern hätte"
Weiters verriet der "Tatort"-Star im "Heute"-Interview, auch spannende Details aus seinem Privatleben. So gibt es zwei Termine im Jahr, die der Schauspieler überhaupt nicht mag: Seinen Geburtstag und Weihnachten.
Dabei stört ihn das Älterwerden gar nicht, sondern die Feierlichkeiten: "Ich feiere gerne Geburtstage von anderen Menschen und mag Überraschungen. Aber mir ist das zutiefst unangenehm, wenn ich das Gefühl habe, dass Menschen mir das gegenüber machen müssen oder das da etwas organisiert werden muss. Ich kann damit nichts anfangen. Ich wüsste nicht, was ich an diesem Tag zu feiern hätte, was ja viel mehr meine Mutter feiern müsste", so der Schauspieler.
Auch ist er kein Fan von Social Media: "Es ist mir zu aufwendig. Wenn man das ernsthaft betreiben will, fände ich es auch komisch das zu delegieren. Ich müsste ja trotzdem den Content liefern und täglich Fotos und Kommentare schicken. Ich habe keine Zeit dafür, permanent mit irgendwelchen Selfiesticks herumzustehen."