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"Handy hat Wasserschaden" – Frau mit Trick abgezockt
Spannende Spielereien, tolle Technik, fürchterliche Flops im Digital-Telegramm. Jeden Tag der Woche liefert "Heute" drei aktuelle Kurzmeldungen.
Betrug mit "Handy hat Wasserschaden"-Falle
Wie erst jetzt bekannt wurde, erhielt Mittwoch eine 52-jährige Österreicherin eine elektronische Nachricht von einer unbekannten Nummer. Dort gab sich die unbekannte Person als ihre Tochter aus und teilte der 52-Jährigen mit, dass ihr Handy einen Wasserschaden erlitten habe und dies nun ihre neue Nummer sei. Nachdem die Frau geglaubt hatte, dass es sich tatsächlich um ihre derzeit in Frankreich befindliche Tochter handelt, kam es zu einer virtuellen Kommunikation, in deren Verlauf die unbekannte Täterschaft um eine vorübergehende finanzielle Unterstützung bat. Es kam dann auch zu einer Überweisung in der Höhe eines niedrigen vier stelligen Eurobetrages. Im weiteren Verlauf stellte sich dann die Betrugsabsicht der bisher unbekannten Täterschaft heraus.
Connect Translations expandiert weiter
Das aus Österreich, Deutschland und Frankreich international agierende Unternehmen Connect Translations hat mit "RecogSense" ein innovatives Verfahren entwickelt, das menschliche und künstliche Intelligenz kombiniert, um Übersetzungen auf ein neues Qualitätsniveau zu heben, das treffsicher die Menschen in unterschiedlichen Märkten erreicht. Regionale Usancen, spezifische Formulierungen oder Dialekte werden berücksichtigt, um mit Konsumenten in "ihrer" bekannten Sprache zu kommunizieren und damit Vertrauen zu schaffen. Die richtige Wortwahl steigert die Conversion Rate im Onlinehandel aktuellen Studien zufolge um 20 Prozent. "Der Zeitpunkt könnte nicht besser sein, um mit unserem Übersetzungs-Tool 'RecogSense' in neue Märkte zu expandieren. Die fundamentalen Umbrüche im Digitalmarketing und der massive Digitalisierungsschub machen kultursensible Sprache zum Erfolgsfaktor in Marketing und Vertrieb", ist Connect-Translations-Gründer Leopold Decloedt überzeugt. Belgien, Italien und Marokko stehen am Expansionsplan.
Amazon kündigt Neues zu Alexa an
Gemeinsam mit Lockheed Martin hat Amazon angekündigt, Alexa im Rahmen der Mission Artemis I ins All zu schicken, der ersten von mehreren NASA-Missionen, bei denen die erste Frau und der erste farbige Mensch auf dem Mond landen werden. Alexa wird an der bevorstehenden Mission als Teil von Callisto teilnehmen, einer Technologie-Demonstrationsnutzlast, die in die Orion-Raumsonde der NASA eingebettet und in Zusammenarbeit mit Ingenieuren von Amazon, Lockheed Martin und Cisco gebaut wurde. Alexa ist eine von vielen Technologien, die im Rahmen von Artemis I getestet werden, "und die Integration wird den Beteiligten helfen, herauszufinden, wie Sprachtechnologie und KI Astronauten bei zukünftigen Missionen unterstützen können", heißt es von Amazon.
Sony zeigt Vision-S und Airpeak S1
Unter dem Motto "Co-create the Future of Entertainment" ("Die Zukunft der Unterhaltung mitgestalten") stellt Sony am Stand in Las Vegas sowie auf der Online-Plattform "Sony Square" Technologien und Initiativen vor, die Künstler und Kreative unterstützen und noch mehr Nähe zu den Nutzern bewirken sollen. Außerdem gibt es von Sony neue Technologien zu sehen. Der Auto-Prototyp "Vision-S verfolgt weiterhin das Ziel, die Mobilität noch näher am Menschen zu entwickeln und gleichzeitig Technologien zu entwickeln, die auf Sicherheit, Anpassungsfähigkeit und Unterhaltung ausgerichtet sind", so Sony. Auf der CES 2022 hat Sony ein Prototypenfahrzeug vom Typ SUV (VISION-S 02) als neuen Formfaktor angekündigt und ausgestellt. Dieses Fahrzeug verwendet dieselbe EV-/Cloud-Plattform wie der Prototyp (VISION-S 01), der auf öffentlichen Straßen getestet wird. Außerdem: Die professionelle Drohne "Airpeak S1" von Sony, deren Verkauf in den USA begonnen hat, wird ebenfalls ausgestellt. Die Airpeak S1 ist die kleinste Drohne der Welt, die mit einer spiegellosen Alpha-Kamera in voller Größe ausgestattet werden kann. Sie verfügt über einen eigenen Motor, einen Propeller, ein Steuerungssystem und eine Sensortechnologie, die eine hohe Agilität sowie einen dynamischen und präzisen Flug ermöglichen.
HP präsentiert neue Geräte
Anlässlich der CES 2022 präsentiert HP neue Geräte für Gaming und hybride Arbeitswelten. Der OMEN 45L Gaming-Desktop für anspruchsvolle Gamer ist das neue Flaggschiff im HP Gaming-Portfolio wartet mit einem komplett überarbeiteten Kühlkonzept auf, um volle Leistungsfähigkeit zu gewährleisten. Mit der OMEN Cryo Chamber Kühltechnologie wird das Kühlungsgehäuse separat vom Hauptchassis verbaut, sodass frische Luft des umliegenden Raumes für die Kühlung genutzt wird, statt bereits erwärmte Luft innerhalb des Chassis.Mit den neuen Geräten der Elite-Serie addressiert HP alle möglichen Herausforderungen, die Hybrides Arbeiten bringt. Unabhängig vom Aufenthaltsort muss die gleiche Erfahrung geboten werden. Das HP Elite Dragonfly G3 mit dem neusten Intel-Prozessoren der 12. Generation bietet ein 3:2 Bildschirmverhältnis für mehr vertikale Sichtbarkeit. Das HP Elite 1000er Serie G9 und HP Elite 800er Serie G9 überzeugen mit einem 16:10 Bildschirmverhältnis und dem dünnen Magnesium-Chassis. Für einen professionell eingerichteten Heimarbeitsplatz, bei dem Ergonomie und Komfort gewährleistet werden, sorgen die M-Displays von HP.
Avatar startet in der Arktis NFT-Collection
Zum ersten Mal hat mit Leya Love ein Avatar das 14 Millionen Jahre alte Eis der Arktis besucht. Das Ziel war, über emotionale Lichtprojektionen auf die 80 Meter hohen Eisberge das Bewusstsein der Menschen für einen achtsameren Umgang mit dem Planeten Erde zu sensibilisieren, so die Cosmiq Universe AG. Die Light Art Expedition Arctica "Love your Planet" führte der Schweizer Lichtkünstler Gerry Hofstetter zusammen mit Avatar Leya Love und seinen über 300.000 Instagram-Followern an die Küste Grönlands. Von einem ehemaligen grönländischen Packeis-tauglichen Polizeiboot aus wurden 6 Nächte lang bei Temperaturen von bis zu minus 19 Grad Celsius 2.000 Bilder auf die 80 Meter hohen Eisberge projiziert. Entstanden ist daraus eine auf 7 Kunstwerke limitierte Serie von NFTs (Non-Fungible Token), welche Avatar Leya Love im Einklang mit der Natur und den zum Teil vom Aussterben bedrohten Tieren zeigt. Die NFT-Collection "Genesis" von Leya Love ist zu finden auf: https://opensea.io/collection/loveyourplanetnftcollection
Bosch wächst mit vernetzten Lösungen
Zu Hause, unterwegs, bei der Arbeit, im Krankenhaus oder sogar im Weltall: Bosch verbessert mit intelligenten und vernetzten Lösungen den Alltag von Menschen in allen Lebenslagen, heißt es bei der CES. Zugleich erschließt sich das Unternehmen neue Geschäftsfelder durch Software, Services und Lizenzen. "Wir digitalisieren unser Kerngeschäft konsequent, um den Kundennutzen zu erhöhen. Künftig wollen wir aus jedem Umsatz mit digitalen Produkten auch einen Serviceumsatz ableiten", sagt Tanja Rückert, Chief Digital Officer der Bosch-Gruppe, auf der CES in Las Vegas. Um das Ziel zu erreichen, setzt Bosch auf die Verbindung von IoT mit KI – verknüpft also das Internet der Dinge (IoT) mit Künstlicher Intelligenz (KI). Mit Start des Jahres sind alle elektronischen Produktklassen vernetzbar. Allein der Absatz mit vernetzbaren Elektrowerkzeugen, Hausgeräten und Heizungen hat sich binnen eines Jahres um die Hälfte gesteigert – von vier Millionen im Jahr 2020 auf mehr als sechs Millionen Stück 2021.
Sony bringt das 360 Spatial Sound auf HT-A7000
Sony kündigt ein Firmware-Update an, das seine Premium-Soundbar HT-A7000 mit 360 Spatial Sound Mapping-Funktionen ausstattet, die erstmals 2021 beim Heimkinosystem HT-A9 vorgestellt wurden. Nutzer können diese innovative Technologie anwenden, wenn sie ihre Soundbar mit den neuen kabellosen Rear-Lautsprechern SA-RS5 von Sony verbinden, die im Sommer 2022 auf den Markt kommen, oder mit den bereits erhältlichen kabellosen Rear-Lautsprechern SA-RS3S. Die 360 Spatial Sound Mapping-Technologie von Sony lässt die Nutzer den Klang aus jeder Richtung und Entfernung spüren. Sobald die Klangfeldoptimierung aktiviert wird, misst die Soundbar über integrierte Mikrofone die relative Höhe und Position der Soundbar und der rückwärtigen Lautsprecher. Anhand dieser Positionsdaten synthetisiert die 360 Spatial Sound Mapping-Technologie die Schallwellen und erzeugt mehrere Phantomlautsprecher.
Neue LG TV für 2022 vorgestellt
LG Electronics (LG) hat sein neues TV-Sortiment vorgestellt, das von seinen 2022 OLED-TVs angeführt wird. Mit leistungsstarken Bildtechnologien und einer verbesserten Benutzeroberfläche (webOS22), die noch mehr intelligente Funktionen und Dienste bietet, liefern die neuesten Modelle von LG ein Seh- und Benutzererlebnis auf höchstem Niveau. Die neuen Modelle der OLED G2-Serie bieten nicht nur die fortschrittlichen, bewährten OLED-Panels, sondern als nächste Stufe der OLED-Evolution die LG OLED evo-Technologie. Diese verspricht eine noch höhere Helligkeit für ultra-realistische Bilder mit erstaunlicher Klarheit und Detailgenauigkeit. Ganz neu: die Evolution der LG OLED Technologie, LG OLED evo, kommt jetzt auch in ausgewählten Modellen der LG OLED C2-Serie zum Einsatz. Die 2022er LG OLED G2-Serie stellt ein neues 83-Zoll-Modell und das weltweit erste 97-Zoll-OLED-Modell vor. Außerdem stellte LG sein erweitertes 2022er QNED-TV-LineUp vor. Die LG QNED Mini LED-Fernseher sind in der Lage, satte, akkurate Farben in den hellsten und dunkelsten Bereichen einer Szene zu liefern und liefern dank der Precision Dimming Technology von LG einen erstaunlichen Kontrast.
Chinese stiehlt Agro-Software von Monsanto
Ein chinesischer Staatsangehöriger hat in den USA Wirtschaftsspionage gegen den mittlerweile zum deutschen Bayer-Konzern gehörenden Agrarriesen Monsanto zugegeben. Der 44-jährige Bildgebungswissenschaftler Xiang Haitao bekannte sich laut US-Justizministerium am Donnerstag der Verschwörung zur Wirtschaftsspionage im Namen Chinas für schuldig. Nach Angaben des Justizministeriums stahl Xiang eine von Monsanto entwickelte Software, die Landwirten helfen sollte, ihre Ernteerträge zu verbessern. Konkret geht es dabei um eine digitale Online-Landwirtschaftssoftwareplattform, die von Landwirten verwendet werden kann, um landwirtschaftliche Felddaten zu sammeln, zu speichern und zu visualisieren. Eine massgebliche Komponente der Plattform sei ein Vorhersagealgorithmus, der als "Nutrient Optimizer" (Nahrungsoptimierer) bezeichnet wird. Im Juni 2017, einen Tag nach Beendigung seiner Anstellung bei Monsanto und The Climate Corporation, versuchte Xiang, mit einem Flugticket (nur Hinflug) nach China zu reisen. Beim Warten auf das Boarding durchsuchten Bundesbeamte Xiang selbst und sein Gepäck. Dabei fanden die Ermittler ein elektronisches Gerät, das Kopien des Nutrient Optimizers enthielt. Xiang flog nach China zu seinem neuen Arbeitgeber, dem Institut für Bodenkunde der Chinesischen Akademie der Wissenschaften. Bei seiner nächsten Einreise in die USA wurde er festgenommen. Nun drohen 15 Jahre Haft.
Piloten fehlt wegen Corona die Routine
Weltweit bleiben Flugzeuge seit der Pandemie am Boden. Die Corona-Pause schadet den Airlines nicht nur wirtschaftlich – auch beim Personal hinterlässt sie Spuren: Pilotinnen und Piloten der australischen Fluggesellschaft Qantas unterlaufen darum derzeit fatale Fehler, wie "Bild" schreibt. So kam es vor, dass die Park-Bremsen beim Start nicht gelöst wurden. Auch brachten die Piloten Flughöhe und Geschwindigkeit der Maschine durcheinander. Zudem passierte es, dass Schalter im Cockpit in der falschen Position standen und Ausseninspektionen der Maschine vor dem Start nicht konzentriert abliefen. Den Pilotinnen und Piloten fehle die Routine. Aufgaben, die zuvor mit minimalem Aufwand erledigt worden sind, erfordern nun mehr Zeit und beeinträchtigen dadurch die Aufmerksamkeit. Bei Quantas setzt man darum nun auf spezielle Wiedereingliederungsprogramme.
Autos sollen den Alkoholpegel messen
Zu viel Alkohol, zu schnelles Tempo, zu nah am Vordermann: Künftig müssen Neuwagen in der EU vor all dem warnen können. Bis 2050 soll es damit praktisch keine tödlichen Unfälle im Straßenverkehr mehr geben. Der Strauss an Maßnahmen, die die EU künftig von den Herstellern verlangt, geht weit. Ein besonders brisanter Aspekt sieht Anschlüsse für mögliche künftig eingebaute Alkoholtester vor. In Zukunft könnten Fahrzeuge so nicht mehr gestartet werden, falls der oder die Fahrerin einen zu hohen Alkoholpegel aufweist. Auch eingebaute Tempobeschränkungen werden Realität. Ist man zu schnell unterwegs, warnt einen das Auto zunächst, bevor es das Tempo gar selbst drosseln kann.
8.000 UBS-Mitarbeitende dürfen nicht mehr drucken
Drucken ist schlecht für die Umwelt. Denn die Herstellung von Papier ist mit CO2-Emissionen verbunden. Genau darum verbannt die UBS nun die Drucker, wie das Finanzportal "Inside Paradeplatz" schreibt. Die Großbank nimmt alle Geräte in IT-Abteilungen weltweit vom Netz. "Wir tun das, weil es das Richtige ist", heißt es in einer internen Mitteilung der Bank. So wolle die UBS ihren ökologischen Fußabdruck weiter verbessern. Über 8.000 Mitarbeitende in mehr als 25 Ländern sind von der Massnahme betroffen. Verschrottet werden die Drucker aber nicht, wie ein Mediensprecher zu "20 Minuten" sagt: "Wir stellen lediglich den Zugang zum Drucken in den IT-Abteilungen ein." Im Notfall könne aber immer noch gedruckt werden.
US-Firma kauft Luftfilter-Start-up aus der Schweiz
Zwei Schweizer Ingenieure haben mit ihrer Erfindung, einem Luftfilter, das große Geschäft gemacht. 72 Millionen Dollar überwies das Techunternehmen iRobot aus den USA, das unter anderem den berühmten Staubsauger-Roboter "Roomba" entwickelt hat, an die beiden Gründer von Aeris Pierre Bi (30) und Constantin Overlack (31). Ihre Luftfilter entwickeln die beiden zusammen mit ihrem Team am Hauptsitz in Cham im Kanton Zug, wie der "Blick" berichtet. Die Geräte von Aeris filtern Staub, Pollen oder Tierhaare aus der Luft. In den letzten beiden Jahren dürften sie aber vor allem wegen Corona einen Boom erlebt haben. Besonders in chinesischen Großstädten, wo das Coronavirus sich als Erstes ausbreitete und die Regierung knallhart gegen weitere Ausbrüche vorgeht, fanden die Aeris-Filter einen reißenden Absatz. Laut den beiden Firmengründern wachsen die Verkaufszahlen von Aeris derzeit im hohen dreistelligen Bereich.
Theranos-Gründerin Holmes schuldig gesprochen
Die Gründerin der US-Bluttest-Firma Theranos, Elizabeth Holmes, ist von einer Jury des Betrugs schuldig befunden worden. Die heute 37-Jährige habe Investoren mit vorsätzlichen Falschbehauptungen über die Theranos-Technologie dazu verlockt, Gelder in ihr Unternehmen zu stecken, urteilten die Geschworenen in ihrer am Montagabend im kalifornischen San José verkündeten Entscheidung. Das Strafmaß gegen Holmes wird von dem Bundesgericht zu einem späteren Termin bekanntgegeben. Dem einstigen Star des Silicon Valley droht eine mehrjährige Haftstrafe. Allerdings wurde Holmes nur in vier der elf Anklagepunkten schuldig gesprochen. In den übrigen sieben Punkten wurde sie entweder freigesprochen – oder die Geschworenen wurden sich in ihren siebentägigen Beratungen nicht einig.
Apple läutet Smartbrillen-Ära ein
Startet mit dem Einstieg Apples 2022 der Siegeszug der Smartbrillen? Laut Insidern stellt der Technik-Konzern heuer sein erstes AR/VR-Headset vor. Dank flotten Prozessoren dürfte die smarte Brille ohne Koppelung mit einem iPhone funktionieren. Was uns wohl noch erwartet: iPhone 14 - die Cam- und Sensorlücke im Display ("Notch") soll auf ein Loch schrumpfen. Ultraweitwinkel und Tele sollen auffrisiert, der SIM-Slot könnte gestrichen werden. Watch Series 8 - das letzte Modell brachte nur Mini-Verbesserungen. Diesmal dürfte Apple zumindest einen Sensor zur Messung der Körpertemperatur integrieren. Auch nächtliche Atemaussetzer (Schlafapnoe) könnte die Uhr erfassen. Ebenso wahrscheinlich: 5GChip, Autounfall-Erkennung, robuste Version für Outdoor-Fans. Sonstiges - die AirPods Pro erscheinen in 2. Generation. Mac mini und MacBook Air werden radikal umdesignt, das Air soll zudem bunt werden. Und: Ein neues, günstiges iPhone SE ist im Anflug, neu mit einem 5G-Funkmodul.
72% glauben, dass Technologie die Welt verbessert
Technologie macht die Welt zu einem besseren Ort. Dieser Meinung sind drei von vier Befragten (72 Prozent) des Bosch Tech Compass, einer in fünf Ländern durchgeführten repräsentativen Umfrage, die auf der CES in Las Vegas erstmals vorgestellt wird. Der Hintergrund: Technologie sorgt für rasante und tiefgreifende Veränderungen in vielen Bereichen unseres täglichen Lebens und zieht mit zunehmendem Tempo in immer mehr Alltagsbereiche ein. Sich intensiv mit den Auswirkungen verschiedener Technologien auf die globalisierte Welt und die Gesellschaft zu beschäftigen – dazu soll der Bosch Tech Compass dienen. Die Befragten weltweit sind sich allerdings einig, dass sich Technologie mehr auf die Bewältigung der großen Herausforderungen unserer Zeit konzentrieren sollte, anstatt auf individuelle Bedürfnisse einzugehen (83 Prozent).
Neuer Studiengang Menschzentrierte Digitalisierung
Der neue Bachelorstudiengang Menschzentrierte Digitalisierung der Bertha von Suttner Uni "reagiert auf die dynamischen Entwicklungen in der digitalisierten Arbeits- und Lebenswelt und auf die Herausforderung einer gerechten und demokratischen Gesellschaft mit dem Menschen im Zentrum des technologischen Fortschritts", heißt es zu dem neuen Studiengang in einer Aussendung. Das sechssemestrige berufsbegleitende Studium schließt mit dem Titel Bachelor of Arts (BA) ab. Der Start ist im Wintersemester 2022/23 geplant (vorbehaltlich der Akkreditierung durch die AQ Austria). Es stehen 30 Studienplätze zur Verfügung. Im Studium werden Kernkompetenzen für die digitale Transformation in Unternehmen, Institutionen und Organisationen vermittelt und Studierende erlangen Wissen zur Entwicklung und Umsetzung passender Modelle, passender Strategien, nachhaltiger Konzepte und Interventionen. Ziele sind unter anderem fortgeschrittene Kenntnisse und ein kritisch-reflexives Verständnis von informationstechnischen Verarbeitungsmöglichkeiten wie Künstliche Intelligenz, Machine Learning und deren Auswirkungen und Potentiale.
Neuerungen 2022 beim Shoppen
Das nervt! Die Waschmaschine leckt nach elf Monaten, der Laptop startet nicht und der Händler zickt bei der Reparatur. Ein neues Gewährleistungsrecht macht uns ab sofort einiges leichter. Gewährleistung: War ein Produkt wohl schon beim Kauf fehlerhaft, muss es der Händler zwei Jahre lang gratis reparieren oder tauschen. Das bleibt. Neu 2022: Bei Ärger im ersten Jahr (bisher: sechs Monate) geht der Gesetzgeber automatisch davon aus, dass die Ware von Anfang an defekt war – man hat alle Rechte, muss nicht diskutieren. Erst im zweiten Jahr liegt die Beweislast beim Käufer. Gratis-Updates: Neu ist zudem eine "Aktualisierungspflicht". Heißt: Für smarte Geräte wie Handys und TVs, für Software, Games & Co. muss es "mindestens" zwei Jahre lang kostenlose Updates geben.
Tesla liefert so viele Autos aus wie noch nie
Tesla hat im vergangenen Quartal einen Rekord bei seinen Auslieferungen aufgestellt. Der Elektroauto-Hersteller brachte in den letzten drei Monaten des Jahres 308.600 Fahrzeuge an die Kunden. Im gesamten Jahr kommt Tesla damit auf gut 936.000 Auslieferungen, ein Plus von 87 Prozent im Vergleich zu 2020. Der Vorreiter bei der Auto-Elektrifizierung will auf lange Sicht ein jährliches Plus von mindestens 50 Prozent bei den Auslieferungen halten. Die neuen Fabriken in Grünheide bei Berlin und in Texas sollen die nötigen Kapazitäten dafür schaffen. Bisher baut Tesla seine Fahrzeuge im Stammwerk im kalifornischen Fremont sowie im neuen Werk in Shanghai. Der Quartalsrekord kam überraschend für Analysten, die mit 263.000 Autos gerechnet hatten. Im Vorjahresquartal hatte Tesla gut 180.000 Fahrzeuge ausgeliefert und im dritten Vierteljahr 2021 knapp 242.000.
Elektrische PS-Monster locken Kunden
Teslas futuristischer Cybertruck ist erst der Anfang. General Motors (GM) hatte im vergangenen Jahr seinen protzigen Hummer als Elektrovariante vorgestellt. GM-Chef Mark Reuss nannte den E-Koloss bei der Ankündigung einen "Leuchtturm", der zeige, wohin die Reise für GM und den Rest der Branche geht. Nun hat der Konzern mit der Auslieferung des PS-Monsters in den USA zum Preis ab 112.595 Dollar begonnen. Die Nachfrage ist riesig. Das einstige Militärfahrzeug wird von drei Elektromotoren angetrieben. Das sorgt für viel Leistung. Mit seinen 1000 PS kommt der Vier-Tönner in drei Sekunden von null auf 100 und erinnert damit an einen Sportwagen. Ebenfalls neu: Die Reichweite des Elektro-Hummers soll laut Hersteller bei 560 Kilometern liegen. Der E-Hummer kam in den USA als SUV- und Pick-up-Variante auf den Markt. Und: Ford will seinen Pick-up F150 ebenfalls elektrifizieren. Er ist seit Jahrzehnten das meistverkaufte Auto der USA.