Vorschlag geht viral

Handelskrieg mit den USA – sperrt Kanada jetzt Pornhub?

Kanada könnte Pornhub in den USA sperren. Ein Video mit diesem Vorschlag eines Comedians ging viral. Denn Pornhub ist Teil eines kanadischen Konzerns.
Team Wirtschaft
15.03.2025, 22:51

Letzte Woche wurden Trumps Zolltarife offiziell. Kanada wurde mit 25 Prozent getroffen. Das Land hat Vergeltungsmaßnahmen in der gleichen Höhe angedroht. Der Premierminister von Ontario hat sogar gedroht, den Strom, der von seiner Provinz in die USA fließt, abzudrehen.

Daraufhin hat Trump nur mit einer Verdoppelung der Zölle gedroht. Der Handelskrieg zwischen den USA und Kanada ist also in vollem Gange. Auf Instagram machte sich ein kanadischer Comedian darüber lustig, wie die "New York Post" schreibt, und schlug vor, wie Kanada den Zollkrieg gewinnen könnte: mit Pornhub.

Idee findet Anklang

Pornhub gehört dem Erwachsenen-Unterhaltungs-Konglomerat Aylo, welches im kanadischen Montreal ansässig ist. Somit gäbe es tatsächlich die Möglichkeit, dass die kanadische Regierung das Unternehmen dazu überreden könnte, den Service in den USA abzustellen.

Pornhub ist eine der meistbesuchten Websites in den USA, schreibt die "New York Post". Die Zeitung wandte sich an Matthew Puzhitsky, den Comedian, dessen Instagram-Video viral ging. "Wenn Kanada Pornhub in den Staaten verbieten könnte, würden wir den Handelskrieg gewinnen", sagte er.

Die Idee fand Anklang. Nicht nur ging das Video viral, auf Change.org wurde ebenfalls bereits eine Petition gestartet, die die Regierung dazu drängen soll, diesen Schritt zu gehen. Diese hat bisher jedoch nur 50 Unterschriften gesammelt. Trotzdem bekommen es einige New Yorker, die die "New York Post" auf der Straße angefragt hat, mit der Angst zu tun.

"Wenn sie mir den Zugang zu Pornhub wegnehmen, werde ich aus den USA wegziehen", sagte ein besorgter Nutzer aus Manhattan gegenüber der "Post". "Das würden uns die Kanadier doch nicht antun, oder?", fragte ein anderer. "Ich dachte, sie sollten nett sein."

"Project 2025" möchte Pornos sowieso verbieten

Was Puzhitsky in seinem Vorschlag nicht in Erwägung zog, ist, dass ein Rückzug Pornhubs aus den USA vielleicht sogar im Sinne Donald Trumps ist. Vieles davon, was Trump seit Beginn seiner Amtszeit umgesetzt hat, findet sich im sogenannten "Project 2025" wieder. Eine konservative Leitlinie, die den Rahmen für einen Wandel in den USA setzen soll.

Ein Punkt darunter ist auch das Verbot von Pornografie und die Einführung von Gefängnisstrafen, für diejenigen, die sie produzieren. Während der Wahlkampagnen letztes Jahr haben sich einige Porno-Darsteller deswegen gegen Trump ausgesprochen.

{title && {title} } tmw, {title && {title} } Akt. 16.03.2025, 11:41, 15.03.2025, 22:51
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