Wirtschaft
Handels-KV – Beschäftigte wollen 10 Prozent mehr
Die Verhandlungen über den Handels-Kollektivvertrag gehen am Donnerstag in die dritte Runde.
Während sich die Sozialpartner in der Metallindustrie auf einen neuen Kollektivvertrag geeinigt haben, werden die Verhandlungen im Einzel-, Groß- und Kfz-Handel am Donnerstag fortgesetzt. Die Gewerkschaft will ein Gehaltsplus von zehn Prozent für die etwa 560.000 Beschäftigten, die Arbeitgeber haben 3,5 Prozent sowie eine Einmalzahlung angeboten.
Ein Abschluss am Donnerstag gilt daher als eher unwahrscheinlich. Mehr als 300 Betriebsversammlungen fanden seit Montag statt. Das bisher auf dem Tisch liegende Angebot der Arbeitgeber werde als Provokation empfunden, erklärte die Chefverhandlerin der Gewerkschaft GPA Helga Fichtinger.
"Jetzt ist alles vergessen"
"Während Corona waren wir die Superheldinnen, jetzt ist alles vergessen. Es ist Zeit für eine dauerhafte, kräftige Gehaltserhöhung, die Handelsbeschäftigten müssen sich ihr Leben leisten können", lautet der Tenor der Beschäftigten.