Wirtschaft
Verschärfung im Handel – 2G-Kontrollen an Kassen kommen
Neue Corona-Verschärfung in Salzburg: Ab Anfang 2022 muss jedes Geschäft selbst den Impfstatus seiner Kunden spätestens an der Kassa kontrollieren.
Der Lockdown für Ungeimpfte wurde erst diese Woche wieder vom Hauptausschuss des Nationalrats um weitere zehn Tage verlängert. Dieses Prozedere dürfte sich vermutlich bis mindestens der Einführung der Impfpflicht mit Februar 2022 wiederholen.
Für die Polizeikräfte alleine ist die Kontrolle dieser Ausgangsbestimmungen für Ungeimpfte kaum zu stemmen. Im größten Shopping-Center der Mozartstadt, dem Europark, sind jetzt vor Weihnachten die Kontrollen nicht existent, im Outlet-Center ebenso wenig, wie ein Lokalaugenschein zeigt.
Das Land Salzburg will da nun gegensteuern und nimmt den Handel mit in die Pflicht. Per neuer Verordnung, die ab 3. Jänner 2022 in Kraft treten soll, müssen die Geschäfte künftig selbst ihre Kunden auf 2G-Zertifikate hin kontrollieren.
Kontrolle spätestens an der Kassa
In dem entsprechenden Behördentext heißt es, dass Betreiber künftig dafür zu sorgen haben, "dass eine Kontrolle des 2G-Nachweises von Kunden in Kundenbereichen von Betriebsstätten zum Zweck des Erwerbs von Waren oder der Inanspruchnahme von Dienstleistungen möglichst beim Einlass, jedenfalls aber beim Erwerb von Waren erfolgt."
Ein Mehraufwand den der Handel allerdings gewillt ist, mitzutragen: "Solange der Handel in Salzburg offen bleiben kann, nehmen wir mit Blick auf Omikron Kontrollen im Kassenbereich in Kauf", sagt Handelsverband-Präsident Rainer Will in einer ersten Reaktion auf die neuen Vorgaben. Flächendeckende 2G-Kontrollen im Eingangsbereich der Geschäfte seien jedenfalls mit der derzeitigen Personaldecke nicht umsetzbar.
"Dies ist der einzige Weg, um der Intensivierung der Kontrollfunktion in der Praxis umfänglich nachkommen zu können. Der Handel ist und bleibt sicher!", betont Will abschließend.