Formel 1

Hamilton über Verstappen: "Darüber müssen wir reden!"

Max Verstappen fährt unaufhaltsam seinem dritten WM-Titel entgegen. Lewis Hamilton sprach nun über die Dominanz des Niederländers. 

Heute Redaktion
Lewis Hamilton hat zur Dominanz von Red Bull und Max Verstappen eine klare Meinung.
Lewis Hamilton hat zur Dominanz von Red Bull und Max Verstappen eine klare Meinung.
Imago Images

Es ist nur eine Frage der Zeit. Verstappen entschied acht der ersten zehn Saisonrennen für sich, führt die Fahrer-Weltmeisterschaft überlegen an. Bereits im September könnte der Niederländer als dreimaliger Formel-1-Weltmeister feststehen, schon jetzt beträgt sein Vorsprung auf Teamkollegen Sergio Perez 99 Punkte – das sind vier Rennsiege!  

Hamilton, der sich mit Verstappen in der Saison 2021 das wohl denkwürdigste Titel-Duell der Formel-1-Geschichte lieferte, wurde nun im Podcast "Checkered Flag" auf die Übermacht der Bullen und des Niederländers angesprochen. Und fand unerwartete Worte. "Als Sport müssen wir schon darüber reden. Wir müssen uns unterhalten, wie wir engere Rennen erzeugen, in denen das Feld enger beisammen ist", erklärte der Siebenfach-Weltmeister, der ein klares Ziel formulierte: "Duelle zwischen Red Bull, Ferrari, Mercedes und Aston Martin, das wäre großartig." 

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    Grand Prix von Österreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Österreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/Eibner

    Hamilton verrät seinen Traum

    "In unserem Sport hat es immer Phasen von großer Dominanz gegeben. Ich hatte die, Michael Schumacher hatte die, Sebastian Vettel hatte die und jetzt ist es eben die Phase von Max", so der Brite. Die Übermacht der Bullen sei aber nicht in Stein gemeißelt. Auch die lange Mercedes-Titelserie endete schließlich. "Wir wissen nicht, wie lange es geht oder ob wir wieder in die Spur finden und nächstes Jahr mit ihnen kämpfen können. Oder ob es Ferrari ist", meinte Hamilton. 

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      Die Promi-Fotos des Spielberg-Grand-Prix 2023. Mark Mateschitz, Sohn des im Vorjahr verstorbenen Red-Bull-Gründers Dietrich Mateschitz, führt in der Boxengasse mit Teamchef Christian Horner und den Kollegen Schmäh.
      Die Promi-Fotos des Spielberg-Grand-Prix 2023. Mark Mateschitz, Sohn des im Vorjahr verstorbenen Red-Bull-Gründers Dietrich Mateschitz, führt in der Boxengasse mit Teamchef Christian Horner und den Kollegen Schmäh.
      Eibner / EXPA / picturedesk.com

      "Deswegen habe ich immer gesagt: Selbst als wir überlegen waren, waren die besten Jahre die, in denen wir kämpfen mussten, als wir ein enges Duell mit Red Bull oder Ferrari hatten. Als unser Vorsprung ein wenig größer war, war es nicht gerade die erfüllendste Phase. Aber da konnte man nichts tun. Wir haben einfach bessere Arbeit geleistet. Und Max ist jetzt auch genau an diesem Punkt", schilderte der mittlerweile 38-Jährige. "Er und sein Team haben jetzt einfach bessere Arbeit geleistet", so Hamilton. 

      Hamiltons Traum wäre nun eine Formel 1, in der Rad an Rad gekämpft wird, mit mehreren ebenbürtigen Teams. "Das war so als ich Kart gefahren bin. Ich träume nicht davon, wieder eine so dominante Phase zu haben. Die Hoffnung ist, dass wir zumindest kämpfen können", meinte der Brite. Hamilton peilt nach wie vor den alleinigen Rekord-Weltmeistertitel an. Aktuell teilt sich Hamilton die Bestmarke mit Michael Schumacher. Sein mit Saisonende auslaufender Vertrag bei den "Silberpfeilen" ist nach wie vor nicht verlängert. 

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