Formel 1

"War bei uns anders!" Hamilton ätzt gegen Verstappen

Max Verstappen baute in Monza seinen unglaublichen Siegesrekord aus. Rekord-Weltmeister Lewis Hamilton relativiert die Fabelmarke.

Sport Heute
Max Verstappen und Lewis Hamilton.
Max Verstappen und Lewis Hamilton.
IMAGO/NurPhoto

Zehn Siege in Folge – so viele schaffte vor Max Verstappen in der Formel 1 noch keiner. Der Red-Bull-Star raste am Sonntag in Monza zum historischen Triumph. Die WM-Titelverteidigung ist dem Niederländer kaum noch zu nehmen. Der österreichische Rennstall konnte bisher alle Saisonrennen gewinnen.

Experten und Kollegen verneigten sich nach dem Rekordsieg vor dem zweifachen Champion der PS-Königsklasse. So auch Rekord-Weltmeister Lewis Hamilton (sieben Titel). Der Brite und Dauerrivale von Verstappen konnte sich aber den einen oder anderen Seitenhieb gegen den derzeitigen Krösus der Rennklasse nicht verkneifen.

Hamilton ätzte am Sonntag: Die Erfolgsserie habe ihn "nicht mehr beeindruck" als die Erfolge von Größen wie Michael Schumacher, Sebastian Vettel, Kimi Räikkönen oder Fernando Alonso. Auch eine Anspielung auf die eigene Dominanz-Ära durfte nicht fehlen: "Unsere Situation war ein bisschen anders, weil wir zwei Jungs hatten, die im Team gegeneinander gekämpft haben."

Diese Äußerung kommt einer verbalen Ohrfeige für Verstappen-Kollege Sergio Perez gleich. Der Mexikaner kämpft im deutlich überlegenen Red Bull mit den Stars von Ferrari, Mercedes und Co. um die Spitzenplätze. Mit Verstappen kann er aber bei Weitem nicht mithalten. Hamilton spielte auf vergangene Stallduelle wie jenes mit Nico Rosberg an – der Deutsche schnappte Hamilton 2016 sogar den hart umkämpften WM-Titel weg. Später hatte es Hamilton bei Mercedes mit Valtteri Bottas, inzwischen mit dem englischen Landsmann George Russell zu tun.

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    Hamilton relativierte die neue Bestmarke zwar, gratulierte seinem Rivalen dennoch artig: "Aber das Ergebnis an sich zeigt, dass ein großartiger Fahrer in einem großartigen Auto auf einem extrem hohen Niveau unterwegs ist." Hamilton weiter: "Ich weiß nicht, wie viele Rennen wir in Folge gewonnen haben, ich wusste nicht einmal, dass es eine Zählung gibt, wie viele Rennen man gewinnt, deshalb ist es schwierig, mich um einen Kommentar zu irgendeiner Leistung zu bitten, weil das in meinem ganzen Leben nie eine Rolle gespielt hat."

    Auch der Wiener Mercedes-Teamchef Toto Wolff spielte den Rekord hinunter: "Für mich wäre das nicht wichtig. Diese Zahlen sind etwas für Wikipedia, und das liest sowieso niemand." Wolff fügte an, dass sie das auch schon in jener Zeit gewesen seien, als Mercedes noch von Sieg zu Sieg gefahren war.

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