Oberösterreich
Halloween-Krawalle – das droht Verdächtigen nun
Nach den Randalen in der Halloween-Nacht in Linz steckt die Polizei mitten in den Ermittlungen. Es gab 123 Anzeigen. Das droht den Verdächtigen nun.
Rund 200 junge Männer, größtenteils mit Migrationshintergrund, hatten in der Nacht zum 1. November Krawall geschlagen. Sie warfen mit Böllern, Steinen und Flaschen, attackierten zunächst Passanten und dann die Polizei. Am darauffolgenden Abend kam es erneut zu einem schweren Zwischenfall.
In der Krawall-Nacht machte die Polizei 129 Anzeigen – sechs davon wurden wieder fallen gelassen, da die Burschen unter 14 Jahre alt sind.
Den mutmaßlichen Randalierern wird Ordnungsstörung und schwere gemeinschaftliche Gewalt angelastet. Ersteres wird mit einer Verwaltungsstrafe in der Höhe von bis zu 500 Euro bestraft. Wer wegen letzterem verurteilt wird, kann bis zu zwei Jahre hinter Gitter wandern.
Die Beamten stecken gerade mitten in den Ermittlungen. "Es wird umfangreiches Videomaterial gesichtet und Befragungen vorbereitet", erzählt Polizei-Pressesprecher David Furtner gegenüber "Heute". Durchgeführt wird die Untersuchung von einer 10-köpfigen Sonderkommission, in der Kriminalbeamte sitzen.
Furtner spricht von aufwendigen Ermittlungen. "Die meisten Beschuldigten sind noch minderjährig. Das Gesetz sieht vor, dass bei einer Befragung durch die Polizei ein Elternteil und ein Anwalt dabei sein müssen. Das verkompliziert alles."