Winterliches Erwachen
Halber Meter Neuschnee – so weiß ist Österreich jetzt
Fast in ganz Österreich wachten Menschen zu einer dickeren oder dünneren Schneedecke auf. Stellenweise liegt die weiße Pracht einen halben Meter hoch.
Praktisch überall – außer in Wien und einem großen Teil Niederösterreichs – gab es Freitagfrüh ein tief winterliches Erwachen. Wie prognostiziert, setzte schon am Donnerstag von Westen her kommend der erste Schneefall ein. Am Abend intensivierte sich das Gestöber.
Das führte zu der kuriosen Situation, dass Tirol und Vorarlberg praktisch voneinander abgeschnitten wurden. Da der Arlbergtunnel noch gesperrt ist und auf der Arlberg Passstraße (B197) plötzlich der Schnee stand, waren zahlreiche Autofahrer stundenlang gestrandet. Letztlich wurde der Tunnel vorzeitig geöffnet – mehr dazu hier.
Halber Meter Neuschnee
Über Nacht hielt der Schneefall in den westlichen Regionen weiter an und breitete sich gen Osten aus. Sogar im Westen Wiens gab es erste Schneeflocken. Die größten Mengen verzeichnet aber das Tiroler Oberland, Vorarlberg und das Außerfern.
Fraxern meldet laut UBIMET-Unwetterzentrale gut 50 cm Neuschnee, Reutte immerhin 22 cm. Und auch das Rheintal hat 10 bis 20 cm abbekommen. Eine dicke Schneedecke liegt in der Stadt Salzburg, zumindest angezuckert sind Graz und Innsbruck. Ansonsten ist der Freitag der kälteste Tag der Woche.
Die weitere Prognose
Im Tagesverlauf des Freitags lassen die Niederschläge rasch nach, dazu kommt abseits der Berge phasenweise die Sonne zum Vorschein. Am Nachmittag ziehen von Vorarlberg bis Oberösterreich aber weitere Schneeschauer durch. Im Donauraum und am Alpenostrand weht lebhafter bis kräftiger West- bis Nordwestwind.
Am Samstag ziehen nördlich der Alpen zunächst noch ein paar Schneeschauer durch, vereinzelt machen sich diese auch im östlichen Flachland bemerkbar. Im Süden geht es hingegen trocken und sonnig aufgelockert in den Tag. Am Nachmittag setzt sich dann auch nördlich der Alpen überall die Sonne durch, gegen Abend werden die Wolken im Westen wieder zahlreicher. Es weht mäßiger bis lebhafter, im Donauraum kräftiger West bis Nordwestwind, der am Nachmittag nachlässt.
In der Nacht auf Sonntag bringt eine Front vom Innviertel bis zum Seewinkel sowie in der nördlichen Obersteiermark vereinzelt leichten gefrierenden Regen mit entsprechender Glättegefahr. Der Sonntag hat nach abziehendem, lokalem gefrierenden Regen im Osten einen überwiegend trockenen und zunehmend freundlichen Mix aus Sonne und Wolken zu bieten, nur im Nordosten können die Wolken hartnäckiger ausfallen. Der Wind dreht wieder auf südliche Richtungen, weht meist schwach bis mäßig und in den Alpen wird es leicht föhnig.
Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Nachrichten" ist die aktuell meistgelesene Story "". Für eine kontroverse Debatte sorgt auch die Geschichte "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.
Auf den Punkt gebracht
- In fast ganz Österreich erwachten die Menschen zu einer Schneedecke, die stellenweise bis zu einem halben Meter hoch war, was zu Verkehrsproblemen führte, insbesondere in Tirol und Vorarlberg.
- Während der Schneefall im Laufe des Freitags nachließ, bleibt es am Wochenende wechselhaft mit weiteren Schneeschauern und teils sonnigen Abschnitten, wobei am Sonntag vereinzelt gefrierender Regen erwartet wird.