Wetter-Sturz nach Hitze-Hammer

Halber Meter Neuschnee – hier wird Österreich nun weiß

Extreme Kontraste in diesem noch jungen April: Nach Hitze-Rekord mit den frühsten 30 Grad kommt eine Schnee-Walze auf Österreich zu.

Wetter Heute
Ein Räumfahrzeug im Einsatz. Symbolbild.
Ein Räumfahrzeug im Einsatz. Symbolbild.
KERSCHBAUMMAYR / fotokerschi / picturedesk.com

Am Sonntag wurde der Allzeit-Rekord des frühesten Hitzetags im Jahr um satte zehn Tage unterboten, in Bruck an der Mur schoss das Thermometer auf exakt 30,0 Grad Celsius. Zum Wochenstart schwebt der Hitze-Hammer weiter über Österreich. Im Vorfeld eines ausgeprägten Tiefdrucksystems über dem Atlantik verstärkt sich der Südföhn weiter und die Sicht wird aufgrund einer erhöhten Konzentration von Saharastaub zunehmend diesiger.

Doch der nächste Wetter-Sturz ist bereits vorprogrammiert – und er bringt wieder Schnee mit sich. Am Dienstag nähert sich von Westen her das Frontensystem eines Tiefs über der Nordsee und es wird unbeständig mit jahreszeitlich typischen Temperaturen. In der Nacht auf Mittwoch bringt die Kaltfront dann auf den Bergen das Winterkleid zurück.

Hier kommt der Schnee nach Österreich zurück. Die Grafik zeigt die erwartete Neuschneesumme bis Mittwochnachmittag.
Hier kommt der Schnee nach Österreich zurück. Die Grafik zeigt die erwartete Neuschneesumme bis Mittwochnachmittag.
UWZ

Zwischen 20 und 40 Zentimetern Neuschnee werden von den Meteorologen der Unwetterzentrale UWZ im Westen erwartet. Der Schwerpunkt ist dabei im südlichen Tirol und Vorarlberg. Bis in die Morgenstunden rieseln die Flocken auf bis zu 800 Meter hinab.

Und das kurz nach Rekordhitze! "Was für Kontraste", finden auch die UWZ-Experten.

Die Prognose im Detail

Die Nacht zum Montag verläuft verbreitet klar, stellenweise bilden sich zum Morgen hin vereinzelt Nebel- und Dunstfelder. Der Süd- bis Südostwind legt zu und weht in der zweiten Nachthälfte mäßig bis lebhaft.

Der Montag verläuft nach rascher Auflösung lokaler Nebel- und Dunstfelder im Osten und Süden verbreitet von früh bis spät freundlich. Durch den Saharastaub und ein paar hohen Wolken scheint die Sonne nicht ungetrübt. Der Südföhn sowie der Südostwind legt weiter zu und weht lebhaft bis kräftig, vom Brandnertal bis ins Wipptal ab dem Abend lokal auch stürmisch. Die Höchstwerte liegen zwischen 23 und 29 Grad.

VIDEO: Die aktuelle Wetter-Prognose in 70 Sekunden

Der Dienstag startet nach Auflösung von tiefliegenden Wolken im Süden verbreitet sonnig. Am Nachmittag verdichten sich im Westen allmählich die Wolken, dazu gehen von Vorarlberg bis ins Tiroler Oberland ein paar Schauer und Gewitter nieder. Dabei sinkt die Schneefallgrenze von höheren Lagen auf 1000 m. In der Osthälfte bleibt es hingegen bis in die Nacht hinein trocken. Der Wind weht mäßig bis lebhaft aus südöstlichen Richtungen, in prädestinierten Tälern weht kräftiger Südföhn. Am Abend dreht der Wind nach und nach auf West und frischt an der Alpennordseite kräftig auf. Je nach Föhneinfluss werden 14 bis 29 Grad erreicht.

Am Mittwoch halten sich verbreitet dichte Wolken, aus welchen es von Vorarlberg bis ins Innviertel schon mit leichtem Regen in den Tag geht. Dabei fällt oberhalb von 900 m bis 1300 m Schnee. Im Tagesverlauf steigt die Schneefallgrenze auf etwa 1500 m an und der Regen legt vermehrt Pausen ein, ehe es ab dem Nachmittag abtrocknet. In der Osthälfte bleibt es den ganzen Tag trocken bei lokal lebhaft bis kräftigem Nordwestwind. Dazu kühlt es markant ab, von Nordwest nach Südost erreichen die Temperaturen nur noch 8 bis 19 Grad.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS
    red
    Akt.