Hai-Attacke: Deutsche stirbt auf dem Weg ins Spital

Am Montag ist eine 30-jährige deutsche Staatsbürgerin an Bord eines Hubschraubers der spanischen Luftwaffe verstorben, nachdem sie von einem Hai im Atlantik, etwa 514 Kilometer von den Kanarischen Inseln entfernt, angegriffen wurde. Dies teilt die spanische Luftwaffe mit.

Die Frau befand sich auf einem Katamaran, als der Vorfall kurz vor 16.00 Uhr (kanarischer Zeit) auf hoher See, etwa 180 Kilometer östlich der Stadt Dakhla (Sahara), geschah.

Die spanische Seenotrettung, die zusammen mit der marokkanischen Marine für die internationalen Rettungsoperationen in der Region verantwortlich ist, wurde um 15.55 Uhr von der Besatzung des britischen Katamarans "Dalliance Chichester" um Hilfe gebeten. Aufgrund fehlender Ressourcen in der Region übertrug die marokkanische Leitstelle den Einsatz an die spanischen Behörden.

Hai-Angriffe in der Region äußerst selten

Ein Such- und Rettungshubschrauber (SAR) der spanischen Luftwaffe aus Gran Canaria traf schließlich gegen 20 Uhr ein und nahm die verletzte Frau an Bord. Trotz der schnellen Evakuierung, bei der sie bereits ein Bein verloren hatte, erlitt sie während des Fluges einen Herzstillstand und verstarb auf dem Weg zum Hospital Doctor Negrín in Las Palmas de Gran Canaria.

Hai-Angriffe sind in der Region äußerst selten. Laut dem internationalen Register für Hai-Zwischenfälle des Naturkundemuseums von Florida wurden in der Geschichte der Kanarischen Inseln nur sechs bestätigte und ein weiterer möglicher Vorfall mit Haien dokumentiert.