Wetter
Hagel-Unwetter richtet Millionen-Schäden an
Durch die Hagelgewitter am Dienstag kam es vor allem im Osten und Südosten Österreichs zu ersten Schäden in der Landwirtschaft.
Am Dienstag, dem 23. Mai, war es schließlich so weit: Die ersten schweren Wärmegewitter des Jahres tobten über Österreich. Während Wien weitestgehend verschont blieb, kam es vor allem in Niederösterreich, der Steiermark und dem Burgenland zu teils erheblich Schäden. Besonders vom Waldviertel bis ins östliche Flachland und vom Grazer Umland bis ins Südburgenland sind Unwetterzellen gezogen und haben die Landwirtschaft teilweise schwer geschädigt.
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"Nach ersten Begehungen durch unsere Sachverständigen rechnen wir in den Bundesländern Niederösterreich, Burgenland und Steiermark mit einem Gesamtschaden in der Höhe von 3 Millionen Euro, davon alleine 2 Millionen Euro in der Steiermark. Auf einer landwirtschaftlichen Fläche von insgesamt 9.000 Hektar wurden v.a. Acker- und Obstkulturen geschädigt", so Dr. Mario Winkler, Pressesprecher der Österreichischen Hagelversicherung, in einer ersten Bilanz.
Obst, Getreide, Wein
Am schwersten getroffen hat es die Steiermark. In den Bezirken Graz-Umgebung und Weiz kam es zu Schäden bei Getreide, Stein- und Kernobst inkl. Netzschäden, Erdbeeren, Gemüse und Grünland. Rund 3,500 Hektar Fläche waren betroffen. Der Schaden beläuft sich dort wohl auf zwei Millionen Euro.
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In Niederösterreich waren in den Bezirken Horn, Gänserndorf, Mistelbach und Wr. Neustadt Land ebenfalls Getreide, Wein, Obstkulturen und Grünland betroffen. Auf den 4.000 Hektar soll es 700.000 Euro Schaden gegeben haben. In den burgenländischen Bezirken Güssing und Mattersburg gab es bei Getreide, Mais, Soja und Erdbeeren auf 1.500 Hektar rund 300.000 Euro Schaden.