"Schrecklich"

"Hätten ertrinken können" – Grado-Fähre in Seenot

Eine Urlauber-Fähre geriet in der italienischen Adria in Seenot. Alle 76 Passagiere konnten wohlauf gerettet werden.

Newsdesk Heute
"Hätten ertrinken können" – Grado-Fähre in Seenot
Die Fähre drohte, zu sinken.
Vigili del Fuoco

Beinahe in einer Katastrophe endete der Italien-Urlaub einer Salzburger Familie. Der 26-jährige Julian W. war mit seinen Eltern und Freunden der Familie Mittwochvormittag auf der Fähre von Grado nach Triest, als über sieben Kilometer vom Ufer entfernt das Unheil seinen Lauf nahm.

Schon an Land bei der Abfahrt war es sehr windig, schildert der Urlauber den "Salzburger Nachrichten", aber "ich habe gedacht, die fahren ja da nicht zum ersten Mal".

Wind und Wellen

Wer schon öfter am Meer war, der weiß: wo Wind, da Wellen. Und genau diese waren es, die dem Schiff auf hoher See ernste Probleme bereiteten. "Auf einmal hat sich das Hinterteil des Schiffs gehoben und von vorn durch die Glastür ist ein riesiger Schwall Wasser gekommen", schildert Julian den "SN". Teile sind gebrochen, "schrecklich".

Das Schiff drohte, unterzugehen, sollten später auch italienische Feuerwehr und Küstenwache berichten. Die Passagiere bekamen deswegen von der Besatzung Schwimmwesten und mussten sich in den hinteren Teil des Schiffs begeben. Wenig später ging es für die 76 Fahrgäste auf Rettungsinseln links und rechts des Boots.

Kapitän fiel ins Wasser

"Ich weiß nicht, wie lange wir da draußen waren, eineinhalb Stunden, zwei Stunden?" Während dieser Zeit flog sogar der Kapitän ein Mal ins Wasser. Erst dann kamen zwei kleine Rettungsboote. "Es hat ewig gedauert, bis wir dann auf irgendeinem Schiff waren."

Letztlich ging die Situation glimpflich aus, aber: "Wir hätten alle ertrinken können." In Grado wartete dann bereits ein Großaufgebot der Einsatzkräfte "Das war eins a, wie man es in der Rettungsausbildung lernt", so der hauptberufliche Rot-Kreuz-Mitarbeiter.

Die genaue Ursache, aus der das Schiff in Seenot geriet, ist noch unklar und soll nun an Land untersucht werden. Für Familie W. und ihre Freunde ging es direkt im Anschluss allerdings zurück in die Heimat. "Es reicht."

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    Bundesheer / OTS

    Auf den Punkt gebracht

    • Eine Salzburger Familie geriet auf einer Fähre von Grado nach Triest in Seenot, als das Schiff von starken Wellen getroffen wurde und Wasser eindrang
    • Die Passagiere mussten auf Rettungsinseln evakuiert werden, bevor sie schließlich gerettet wurden
    • Obwohl die Situation glimpflich ausging, hätte es zu einer Katastrophe kommen können
    red
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