Klartext von Nadja Bernhard
"Hätte nichts dagegen" – ORF-Star lässt aufhorchen
ORF-Moderatorin Nadja Bernhard hat bekanntlich ein großes Herz für Tiere! Auf Instagram spricht sie sich nun ganz offen für ein Fiaker-Verbot aus.
"Als Kind wollte ich eigentlich Tierärztin werden", hat Nadja Bernhard in einem Interview mit "Heute" verraten. Die ORF-Moderatorin ("Zeit im Bild") ist bekennende Tierliebhaberin und hat selbst Hunde. Vor wenigen Jahren spendete die Journalistin sogar einmal mehr als 8.000 Euro, um einen Hundemord in Niederösterreich aufklären zu können – "Heute" berichtete.
Doch aus dem Kinderwunsch Tierärztin zu werden, ist im Endeffekt nichts geworden. Und das hat auch einen guten Grund. "Um ehrlich zu sein, wollte ich nach der Matura nicht Medizin studieren", erklärte Bernhard. Stattdessen studierte sie Publizistik und Kunstgeschichte an der Universität in Wien – und heuerte später beim ORF an.
Fiakerpferde in der Hitze
Ihre Liebe zu Tieren hat die Steirerin aber nie verloren! Im Gegenteil: Nadja Bernhard hat ein großes Herz für Tiere und macht sich für sie stark. So wie etwa in ihrem letzten Posting, in dem die 48-Jährige erneut ein Thema anstößt, das bereits seit vielen Jahren für hitzige Diskussionen sorgt: ein mögliches Fiaker-Verbot in Österreich!
Nadja Bernhard veröffentlicht dabei ein Foto, das im 1. Bezirk aufgenommen worden ist – also mitten in der Wiener Innenstadt. "Dieses Bild sagt so viel aus über unseren Umgang mit Fiakerpferden: Diese beiden müssen bei 33 Grad in der prallen Sonne stehen, obwohl unmittelbar vor ihnen sehr viel Schatten wäre. An jeder Innenstadtecke ein ähnliches Bild", schreibt die ORF-Moderatorin zu dem Foto.
"Traditionen neu denken"
Und weiter: "Es geht ja nicht um ein generelles Verbot (auch wenn ich persönlich nichts dagegen hätte)… Aber eine zeitgemäße Haltung der Tiere? Das müsste mittlerweile schon drin sein. Manchmal müssen eben auch Traditionen neu gedacht werden", so die 48-Jährige und spricht damit vielen Menschen aus der Seele.
Bernhard hat mit dem Posting offenbar einen Nerv der User getroffen – denn unter dem Beitrag finden sich bereits zahlreiche Kommentare. Und die meisten geben der ORF-Moderatorin recht und würden ebenfalls ein Fiaker-Verbot befürworten.
"Sehe ich auch so! Ich war mit meiner Frau vor 1. oder 2. Jahren in Wien für ein paar Tage. Da war es sehr sehr! Da wollten wir auch 1 x Fiakerkutsche fahren, aber uns verging es dabei. Dieser traurige Anblick der Pferde", heißt es. Oder: "Warum schreitet hier der Tierschutz nicht ein, nur Geldmacherei auf Kosten der armen Pferde.
Fiakerpferd gestorben
Dass die Hitze für die Fiakerpferde eine enorme Gefahr sind, beweisen Fälle, in denen die Tiere zusammenbrechen oder gar sterben. Erst am 20. März 204 hatte sich ein tragischer Vorfall in Wien-Simmering ereignet:
Ein Fiakerpferde brach auf der Straße zusammen und verstarb kurz darauf an Ort und Stelle. Immer noch zählen die umstrittenen Fiaker in Wien, Salzburg und Innsbruck zur traditionellen Touristenattraktion.
Petition gestartet
Tierschutz Austria fordert schon seit Jahren, besonders bezugnehmend auf die Sommermonate, ein Fahrverbot ab 30 Grad sowie eine generelle Verlegung von Fiaker-Strecken fern der Innenstädte. So kann die Tradition der Fiaker erhalten bleiben und gleichzeitig Tierleid verringert werden.
In diesem Zusammenhang wurde ebenfalls eine Petition gestartet, bei der jede und jeder den Fiakerpferden eine Stimme geben kann.
Auf den Punkt gebracht
- ORF-Moderatorin Nadja Bernhard spricht sich auf Instagram offen für ein Fiaker-Verbot aus und betont die Notwendigkeit einer zeitgemäßen Haltung der Tiere
- Ihr Posting hat viele User angesprochen, die ebenfalls ein Fiaker-Verbot befürworten, besonders angesichts von tragischen Vorfällen, bei denen Fiakerpferde in der Hitze zusammengebrochen oder gestorben sind
- Tierschutz Austria fordert ein Fahrverbot ab 30 Grad und eine Verlegung der Fiaker-Strecken fern der Innenstädte, um Tierleid zu verringern