Tirol

"Hätte nicht überlebt" – Wanderer (72) von Berg gerette

Weil ihn ein beim Wandern ein Gewitter überraschte, verständigte ein 72-Jähriger seinen Bruder. Dieser setzte die Rettungskette in Gang. 

David Huemer
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    Der 72-Jährige wurde stundenlang bei widrigsten Bedingungen zur Gruttenhütte transportiert.
    Der 72-Jährige wurde stundenlang bei widrigsten Bedingungen zur Gruttenhütte transportiert.
    Zoom Tirol

    Völlig unterschätzt hat am Freitag ein 72-jähriger Deutscher eine Bergtour zum Ellmauer Halt. Der Mann erreichte erst gegen 17 Uhr den Gipfel und wurde beim Abstieg von einem aufziehenden Gewitter überrascht. Durch den starken Regen verlor der Mann völlig die Orientierung. 

    Der 72-Jährige verständigt daraufhin Verwandte in Bayern, die wiederum seinen Bruder im Urlaub anriefen. Dieser setzte in den Abendstunden einen Notruf ab. Da sich der Bruder des Mannes allerdings in Kroatien befand, wurde er mit der kroatischen Leitstelle verbunden, die den Notfall schließlich an die Leitstelle in Niederösterreich weiterleiteten.

    Gegen 22:30 wurden die Bergrettung Scheffau/Söllandl über den alpinen Notfall in Kenntnis gesetzt. Insgesamt 10 Bergretter machten sich auf die Suche nach dem Mann. Stundenlang wurde der Deutsche stark durchnässt und unterkühlt mittels Gebirgstrage zur Gruttenhütte transportiert und nach medizinischer Erstversorgung ins Krankenhaus eingeliefert. 

    Laut den Einsatzkräften hätte der Mann die Nacht im Freien ziemlich sicher nicht überlebt. 

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      privat, iStock