Er nahm ein Taxi

Häftling stellte sich nach Flucht aus dem AKH

Jener Häftling, der am Donnerstag im Zuge eines Spitalbesuches aus dem Warteraum des Wiener AKH flüchtete, ist gefasst.

Michael Rauhofer-Redl
Häftling stellte sich nach Flucht aus dem AKH
Der entflohene Häftling wurde gefasst.
Picturedesk/ LPD Wien

Die Flucht jenes 28-Jährigen, der am Donnerstag aus dem Wartebereich des Allgemeinen Krankenhauses in Wien geflohen war, wurde gefasst. Das berichtet die Landespolizeidirektion Wien in einer Aussendung. Der 28-jährige Häftling war am Donnerstag von zwei Beamten der Einsatzgruppe begleitet worden, der als gefährlich geltende Insasse dürfte sich den Finger gebrochen haben und wurde deshalb ins Wiener AKH überführt.

Von dort aus gelang ihm zunächst die Flucht. Eine eingeleitete Sofortfahndung nach dem Mann blieb zunächst ohne Erfolg. "Der Insasse einer Justizanstalt, der in den Mittagsstunden des gestrigen Tages aus dem Wartebereich eines Spitals entwichen ist, hat auf Grund der raschen Öffentlichkeitsfahndung und der veröffentlichten Fahndungsfotos aus eigenem ein Gebäude der Justiz aufgesucht und sich gestellt", heißt es seitens der LPD Wien.

Häftling (28) bei Spitalbesuch geflohen

Am Donnerstag (23.11.2023) konnte ein 28-jähriger Häftling fliehen. Nun wurde er gefasst.

Strengere Regeln erlassen

Der jüngste Fall reiht sich in eine ganze Serie von derartigen Vorfällen ein. Denn vor rund zwei Wochen war eine Betrügerin aus dem Spital in Wr. Neustadt geflohen. Dann sprintete ein 16-jähriger Afghane aus der Justizanstalt Gerasdorf in Handschellen bei einer Spitalsvorführung in Wr. Neustadt davon, verhöhnte dann mit Joint-Bilder auf Instagram den Rechtsstaat. Und schließlich konnte auch ein Hochrisikohäftling (35) mit "kaputtem Knie" bei einer MRT-Untersuchung aus dem Kremser Landeskrankenhaus flüchten. Der Tschetschene hatte noch elf Jahre in Stein abzusitzen, soll islamistische Tendenzen aufweisen, ist ein Käfigkämpfer.

Nun hat das Justizministerium auf die Pannenserie reagiert. Ab sofort gelten für Außentermine verschärfte Regeln. Man habe allen Justizanstalten die Weisung erteilt, künftig bei Eskorten Häftlingen die Arme hinter dem Körper zu fesseln.

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