Formel 1
Haas-Pilot sorgt für rote Flagge, Verstappen voran
20 Minuten vor dem Ende des ersten Freien Trainings von Zandvoort sorgte Haas-Pilot Nico Hülkenberg für eine rote Flagge.
Der Deutsche verlor unmittelbar vor der Start-Ziel-Geraden in der schnellen Kurve 13 seinen Haas und rutschte ins Kiesbett. Eine Windböe sorgte wohl dafür, dass der deutsche Pilot, dessen Vertrag erst vor dem Rennwochenende verlängert wurde, seinen Boliden verlor.
Hülkenberg brachte den Haas nicht mehr in Gang, deshalb schwenkte Rennleiter Niels Wittich schnell die rote Flagge, brach das erste Training für den Großen Preis der Niederlande ab. Nachdem die Streckenposten den Haas geborgen hatten, wurde die Trainingssitzung für rund zehn Minuten noch einmal aufgenommen.
Verstappen holt die Heim-Bestzeit
Die Bestzeit auf dem Kurs von Zandvoort ging derweil standesgemäß an Lokalmatador Max Verstappen. Der Red-Bull-Star brannte in seinem ersten Outing auf dem schnellen Soft-Reifen gleich mit 1:11,852 die schnellste Zeit des Trainings in den Asphalt. Zuvor hielt sich der überlegen Führende in der Fahrer-Weltmeisterschaft noch zurück, fuhr einen Longrun über 31 Runden auf dem harten Reifen. Bei auslaufender Uhr rutschte der Niederländer dann auf einer weiteren schnellen Runde ins Kies, konnte aber weiterfahren.
Fernando Alonso im Aston Martin wurde Zweiter (+0,278), Mercedes-Ass Lewis Hamilton Dritter (+0,373). Der Brite stellte in der letzten Runde nach einem persönlich besten ersten Sektor ab, weil er in den Verkehr kam. Verstappen-Teamkollege Sergio Perez wurde mit beinahe einer halben Sekunde Rückstand Vierter (+0,471).
Ferrari weit zurück
Den Williams-Aufwärtstrend der letzten Wochen bestätigten Alex Albon als Fünfter (+0,595) und Logan Sargeant auf Rang sieben (+0,765). Neuerlich stark präsentierte sich McLaren mit Lando Norris auf Rang sechs (+0,608) und Oscar Piastri als Achter (+0,806).
Erschreckend weit zurück klassierten sich die Ferraris. Charles Leclerc landete mit 1,667 Sekunden Rückstand auf Rang 16, Rookie Robert Schwartzman, der Carlos Sainz ersetzt, wurde als 19. Letzter (+2,951), Aston-Martin-Pilot Lance Stroll war mit einem Motorschaden zum Zuschauen gezwungen.
