Trauriges Ende

Gute Reise "Rosi" – es hat nicht sollen sein

Gerettete Folterkeller-Hündin "Rosi" starb bei Tierschutz Austria ohne je eine liebevolle Familie gefunden zu haben.  

Gute Reise "Rosi" – es hat nicht sollen sein
Bis auf die letzten sechs Monate bei Tierschutz Austria wurde "Rosi" ihr ganzes Leben lang missbraucht und gequält. 
©Tierschutz Austria

Manchmal schlägt das Schicksal unbarmherzig und knüppelhart zu. Im Fall der geschundenen Amstaff-Hündin "Rosi" aus dem ehemaligen Folterkeller in Ansfelden kommen nicht nur Hundefreunden die Tränen. Bis auf die letzten sechs Monate nach ihrer Rettung bei Tierschutz Austria, war "Rosi's" Leben ein einziges Drama. Als Gebärmaschine missbraucht musste sie täglich im stockdunklen Keller, in den eigenen Ausscheidungen liegend, darauf warten, ein paar Minuten Tageslicht zu erhaschen. 

Schwer krank

Nach ihrer Rettung hatte natürlich jeder die große Hoffnung, dass man die menschenfreundliche "Rosi" bald vermitteln könne, um ihr endlich ein Leben zu schenken, was sie verdient. Doch leider waren die medizinischen Untersuchungen ein weiterer Schlag in die Magengrube, denn "Rosi" kam nicht nur mit psychischen, sondern auch mit physischen Leiden ins Tierschutzhaus

Insgesamt vier Tierheime haben sich der 44 Hunde aus Ansfelden angenommen:

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    Noch vier wunderschöne Hündinnen der Rasse "American Staffordshire Terrier" und ein Jungtier warten am Tierschutzhof Pfotenhilfe auf neue, liebevolle Besitzer.
    Noch vier wunderschöne Hündinnen der Rasse "American Staffordshire Terrier" und ein Jungtier warten am Tierschutzhof Pfotenhilfe auf neue, liebevolle Besitzer.
    ©Pfotenhilfe

    Leider wurde bei einer allgemeinen Untersuchung, bei der "Rosi" geröntgt und ein Blutbild gemacht wurde, festgestellt, dass die junge Hündin in keinem guten gesundheitlichen Zustand ist. Es wurde herausgefunden, dass Rosi an Anaplasmose leidet, zudem wurde sie positiv auf Babesien getestet und ihre Nierenwerte sind ebenfalls sehr schlecht.

    Kein weiteres Leid mehr

    "Bedauerlicherweise konnten wir die Spuren der Vergangenheit nicht so einfach wegwischen, denn bei Rosi handelt es sich um eine besonders aggressive Art von Babesien. Damit dürfte sich die missbrauchte Hündin wohl bei Hundekämpfen angesteckt haben", erklärt Tierheimleiter Stephan Scheidl. Der Zustand der jungen Vierbeinerin verschlechterte sich nach der Diagnose rapide. "Nach einem kurzen hoch und einem extremen tief, blieb unseren Tierärztinnen enttäuschenderweise nichts anderes übrig, als Rosi einzuschläfern, um ihr weiteres Leid zu ersparen", fährt Scheidl fort.

    Gute Reise, Rosi

    Die American Staffordshire Terrier Hündin durfte trotz eines schweren Starts ins Leben, noch über 6 Monate bei Tierschutz Austria verbringen, wo sie nicht nur sofort von den Tierpflegern ins Herz geschlossen wurde, sondern auch die liebevolle Betreuung ihrer Paten tagtäglich erleben durfte, bis sie schließlich friedlich und umgeben von all ihren Liebsten eingeschlafen ist.

    Gute Reise "Rosi" - wir wünschen dir, dass dein nächstes Leben umso schöner wird!

    Babesien beim Hund:

    Babesien sind kleine, einzellige Parasiten. Die Parasiten nutzen andere Blutparasiten, wie zum Beispiel Wiesenzecken, als Überträger, um von Säugetier zu Säugetier zu gelangen. Beste Prophylaxe ist eine Behandlung gegen Zecken und das Vermeiden von riskanten Reisezielen. Spezielle Formen von Babesien können auch über Blut oder Speichel übertragen werden, weshalb in Rosis Fall davon ausgegangen wird, dass es im Zuge von Hundekämpfen auf sie übertragen worden ist.

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