Zirkustiere bekommen Zuhause
Gut Aiderbichl baut Tiger-Gehege in Rumänien
Noch im ersten Halbjahr von 2024 sollen fünf ehemalige, bengalische Zirkustiger ein neues Zuhause bekommen.
Fünf Tiger
"Sandy", "Floy", "Tango", "Roxy" und "Sonja" sind fünf bengalische Tiger, die bereits sei Generationen von menschlicher Hand aufgezogen wurden. Dompteur Markus prägte die geschützten Raubkatzen im Moskauer Zirkus auf den Menschen, weshalb ein Auswildern nicht infrage käme. Der Russland-Ukraine-Krieg jedoch ruinierte den sowieso gesundheitlich angeschlagenen Zirkusdirektor und bedrohte die Zukunft der fünf Tiger.
Behörden erteilten keine Bewilligung
Doch wohin mit den Tieren? Diese Raubkatzen stammen von einer Linie von Tigern ab, die bereits seit vielen Generationen im Zirkus geboren wurden und auf den Menschen geprägt sind. Auswilderung kommt nicht infrage, da ein Leben in freier Wildbahn für sie den sicheren Tod bedeuten würde. Dennoch verfügen sie über einen angeborenen Jagdinstinkt. Deshalb erfordert ihre Unterbringung aufwendige und sehr spezielle Sicherheitsmaßnahmen.
"Aus diesem Grund wollte sich keine andere Institution um die Tiere kümmern. Doch dürfen wir deswegen wegsehen? Wir auf Gut Aiderbichl waren uns einig: auf gar keinen Fall", so Dieter Ehrengruber, Geschäftsführer und Stiftungsvorstand von Gut Aiderbichl. Doch der Bau, der ursprünglich in Henndorf bei Salzburg geplant war, verzögert sich. Die Behörden erteilen keine Bewilligung.
Gehege Rumänien
"Dank der großzügigen Unterstützung eines langjährigen Aiderbichlers haben wir nun die Möglichkeit erhalten, die Tiere auf einem großen Gelände in Rumänien unterbringen zu können. Die Pläne sind abgesegnet, und der Bau hat begonnen!", erklärt Dieter Ehrengruber.
Im ersten Halbjahr 2024 soll das Gehege der fünf Tiger auf dem Gelände des Liska Animal Park Zoos in Rumänien fertiggestellt werden. Die Fläche umfasst mehrere Hektar Land, bietet natürliche Kletter- und Versteckmöglichkeiten, um den Tigern sowohl Ruhe als auch genügend Anregung zu bieten.