Gurgeltests für Einjährige: Trichter als "Spuckhilfe"

Impfen und Testen bleiben die wichtigsten Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Omikron-Variante. Während für Kinder ab 4-Jährigen mit den PCR-Tests von "Alles gurgelt" schon ein tragfähiges Testangebot zur Verfügung steht, sah es bei den ganz Kleinen anders aus. Zwar wird an sogenannten Lollipop-Test getüftelt, wirklich einsatzbereit sind diese aber noch nicht. Die Lutscher-Studie in den knapp 50 teilnehmenden Kindergärten werde aber fortgesetzt.

100.000 Trichter für Kindergärten und sonderpädagogische Schulen

Die Stadt setzt daher auf eine andere Schiene, um in den aktuellen Lage auch Kindern unter 4 Jahren möglichst rasch die Teilnahme an "Alles gurgelt" zu ermöglichen. In den kommenden Tagen bekommen städtische und private Kindergärten sowie sonderpädagogische Schulen insgesamt 100.000 Plastiktrichter zur Nutzung des PCR-Testprogramms zur Verfügung gestellt.

Die mehrfach verwendbaren Trichter werden ab Dienstag von den Mitarbeitern der elementarpädagogischen Einrichtungen und Sonderschulen dann an Eltern und Erziehungsberechtigte weiterverteilt, um das Testen der Kinder zuhause zu erleichtern. Die Auslieferung der neuen Hilfsmittel an alle Kindergärten werde mehrere Tage in Anspruch nehmen, demnach seien die Trichter nicht an allen Standorten sofort verfügbar, so die Stadt.

"Spuckhilfe" für Kleinkinder erhöht Treffsicherheit

Bisher war die Nutzung von “Alles gurgelt!” für Kinder ab vier Jahren empfohlen. Damit auch jüngere Kinder ab einem Jahr das Proberöhrchen von “Alles gurgelt!” treffsicher befüllen können, gibt es nun die Plastiktrichter als "Spuckhilfe".

Wie auch bei den Großen, muss für die PCR-Tests nicht unbedingt gegurgelt werden, "Alles gurgelt" funktioniert auch mittels Mundspülung. Wie das in Zusammenhang mit den neuen Plastiktrichtern am besten geht, wird Eltern und Erziehungsberechtigten in einem Brief erklärt, den sie von den Kindergärten und Schulen erhalten.

Parallel dazu hat die Stadt das Erklärvideo und die Anleitung für die Tests von Kindern adaptiert. Beides soll demnächst online gehen. Über die Website werden zudem Eltern, die "Alles gurgelt!" bisher noch nicht für ihre Kinder genutzt haben, auch zur Registrierung weitergeleitet.

"Trichter werden Testrate bei Kindern weiter steigern"

Für Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) sind die neuen Trichter ein weiterer Beitrag zu mehr Sicherheit: "Schon bisher haben pro Woche über 30.000 Kinder unter sechs Jahren 'Alles gurgelt!' genutzt. Mit den Trichtern werden wir die Testrate bei den jüngeren Kindern weiter steigern. Wir können damit Infektionsketten vermeiden und erhöhen die Sicherheit für die Eltern und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kindergärten".

Über den weiteren "Mosaikstein im Kampf gegen Infektionsketten und für offene Bildungseinrichtungen in den herausfordernden Zeiten der Pandemie" freut sich auch Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos): "Nun können noch mehr Kindergartenkinder PCR-testen – das bedeutet für Kindern, Eltern und Kindergartenstandorte mehr Sicherheit".