Wien

Grüne wollen Fahrspur am Wiener Gürtel kappen

Mehr Platz für Grün, Radler, Fußgänger und Öffis sowie Verkehrsberuhigung wünschen sich die Grünen. Eine TU-Studie zeigt, wie das aussehen würde.

Heute Redaktion
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So soll der Margaretengürtel laut TU-Studie ausschauen.
So soll der Margaretengürtel laut TU-Studie ausschauen.
Rendering: Katharina_Puxbaum

Auf bis zu vier Spuren je Fahrtrichtung schlängelt sich der Gürtel durch Wien. Je nach Lage liegen zwischen den beiden Richtungsfahrbahnen Grünraum, Ballkäfige oder die U6-Trasse. Tag und Nacht rollt der Verkehr.

Gürtelanrainer "leiden an der Verkehrshölle"

"Der Gürtel zwischen dem Wiental und der Eichenstraße ist als breiter Boulevard angelegt. Die ausgedehnte Grünzone in der Mitte kann als Erholungsraum kaum genutzt werden. Zu sehr dominiert der Autoverkehr. Die Menschen, die entlang des Margaretener und des Gaudenzdorfer Gürtels wohnen, leiden an der Verkehrshölle", heißt es von der Grünen Bildungswerkstatt Wien am Dienstag.

Das müsste nicht so sein, sind die Grünen überzeugt: "Die Zahl der Autos in Wien nimmt ab. Die multiplen Krisen erfordern schnelles Umdenken und Handeln. Verkehrsberuhigung und mehr Platz für Grün, den Radverkehr, die Öffis und für alle, die zu Fuß gehen sind das Gebot der Stunde", sind sie überzeugt.

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    So schaut der Gaudenzdorfer Gürtel aktuell aus.
    So schaut der Gaudenzdorfer Gürtel aktuell aus.
    Michael Schmid

    TU-Studie zur Umgestaltung des Gürtels

    Die Grüne Bildungswerkstatt Wien gab daher nun eine Studie am Institut für Verkehrswissenschaften der TU Wien in Auftrag. Die Experten sollten herausfinden, wie man schrittweise Verkehrsberuhigung, Verbesserung der Radinfrastruktur, Erhöhung der Lebensqualität der Menschen und Belebung der Geschäftszeilen am Gaudenzdorfer- und Margaretener Gürtel in Wien-Margareten baulich bewerkstelligen könne. Studienleiter waren Barbara Laa und Harald Frey.

    Schautafeln zeigen, was möglich wäre

    Das Ergebnis wird Autofahrer kaum freuen: Wie das Rendering zeigt, würden die Experten eine Fahrspur kappen und dafür einen Radweg sowie einen breiteren Gehsteig errichten. Die Bim-Gleise sollten begrünt werden. Das konkrete Ergebnisse der Studie im Detail ist nun in der Mitte des Gürtels auf Schautafeln zu bewundern.