Es geht ums Wohnen
Grüne verschicken nun "Mahnung" an Wiener Haushalte
Zwischen Supermarkt-Postwurf und Rechnungen haben viele Wiener jetzt auch Post von den Grünen im Briefkasten. Sie keilen um Unterschriften.
Stromrechnung, Fernwärme-Vorschreibung – und jetzt auch noch eine Mahnung: Zahlreiche Wiener haben nun beim Leeren ihres Briefkastens einen kleinen Schreck-Moment. "Mahnung" steht in fetten roten Lettern auf dem Kuvert. Um vieles kleiner steht "an die Wiener Stadtregierung" zu lesen.
Absender dieses Postwurfs sind die Wiener Grünen. Die Mahnung ist Teil der aktuellen Wohnkampagne "Zu Hause zu teuer". Die zentralen Forderungen: Wohn- und Mietbeihilfe ausweiten und vereinfachen, Raus aus Öl und Gas noch vor 2040, Mietpreisdeckel im Gemeindebau, Schutz unseres Wiener Altbaus, Leerstandsabgabe und Airbnb & Co. strenger regulieren.
Grüne wollen Volksbefragung für günstigeres Wohnen
In der "Mahnung" geht es konkret darum, mindestens 60.000 Unterschriften für eine Volksbefragung zusammenzutragen. "Die rot-pinke Stadtregierung lässt die Menschen mit den steigenden Kosten allein, Das kann nicht sein. Darum haben wir die Initiative ,Zu Hause zu teuer' gestartet. Das Ziel ist eine Volksbefragung zur nachhaltigen Senkung der Wohnkosten", erklären die beiden Wiener Grünen-Chefs Judith Pühringer und Peter Kraus in der Postsendung.
Die Wiener werden also dazu aufgerufen, den Antrag auf Volksbefragung zu unterstützen. Dafür muss man Namen, Geburtsdatum und Hauptwohnsitz angeben, den Unterstützungsantrag unterschreiben und an die Grünen zurückschicken. Das Porto zahlt die Partei, kosten entstehen den Unterstützern also keine.
„Unser Ziel ist, dass niemand mehr als ein Viertel des Einkommens für Wohnkosten ausgeben muss!“
"Wohnen in Wien muss günstiger und grüner werden. Darum rufen wir zur Volksbefragung. Unsere Forderungen verbinden Klimaschutz mit niedrigen Wohnkosten. Unser Ziel ist, dass niemand mehr als ein Viertel des Einkommens für Wohnkosten ausgeben muss!", so Judith Pühringer und Peter Kraus, Parteivorsitzende Grüne Wien, zu "Heute". Auch auf den Weihnachtsmärkten soll für die Aktion geworben und Unterschriften gesammelt werden.