Grüne fordern "Tempo 30" vor allen Schulen und Kigas

Die Wiener Grünen kommen ihrem Ziel einer Tempo-30-Zone vor Schulen und Kindergärten in Städten und Gemeinden einen Schritt näher. Die dafür notwendige Novelle, die die Umsetzung vereinfachen soll, wird am Donnerstag im Nationalrat eingebracht.

"Tempo 50 muss der Vergangenheit angehören"

Die Grünen Wien zeigen sich aufgrund der Novelle der Straßenverkehrsordnung sehr erfreut. „Die Novelle erleichtert die Einführung zusätzlicher Tempo-30-Zonen erheblich. Das sind wirklich großartige Nachrichten auch für die Wienerinnen und Wiener. Denn nach wie vor gibt es zahlreiche Schulen und Kindergärten in der Stadt, die mit Tempo 50 passiert werden dürfen. Das muss endlich der Vergangenheit angehören", fordern Kilian Stark und Heidi Sequenz, Mobilitätssprecher der Grünen Wien.

Sofortmaßnahmen für Wiener Schulen

Vor einigen Schulen und Kindergärten seien Sofortmaßnahmen notwendig, um einen sicheren Start in den Herbst garantieren zu können. Beispiele für dringend notwendige Tempo-30-Zonen seien die Volksschule Lernraum 14 in Penzing, die Volksschule Aspern am Siegesplatz oder die Volksschule Wittelsbachstraße im 2. Bezirk. "Kinder sind besonders gefährdet durch den Autoverkehr. Sie können Geschwindigkeiten schlecht einschätzen und sind leicht abzulenken. Daher setzen wir Grünen uns schon seit vielen Jahren für eine umfassende Verkehrsberuhigung vor und um Schulen ein", so Stark.

Lebensqualität steigern, Ressourcen sparen

Die Vorteile von Tempo 30 würden auf der Hand liegen: "Eine geringere Geschwindigkeit führt zu mehr Sicherheit und einer gesteigerten Lebensqualität, spart Ressourcen und trägt zur Verringerung des Treibstoffverbrauchs bei. Andere Städte haben gezeigt, dass flächendeckende Tempo-30-Zonen dazu beitragen, die Zahl der Verkehrstoten drastisch zu reduzieren", so Sequenz abschließend.